Ankaraspor
Ankaraspor | ||
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Basisdaten | ||
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Name | Ankara Spor Kulübü | |
Sitz | Ankara | |
Gründung | 1978 | |
Farben | blau-weiß-rot | |
Präsident | Sadık Dik | |
Website | [1] | |
Erste Fußballmannschaft | ||
Cheftrainer | İsmet Taşdemir | |
Spielstätte | Osmanlı Stadı | |
Plätze | 18.029 | |
Liga | TFF 2. Lig | |
2022/23 | 6. Platz | |
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![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/thumb/2/23/Ankaraspor.svg/140px-Ankaraspor.svg.png)
Ankara Spor Kulübü,[1] kurz Ankaraspor (bis September 2020 noch Osmanlıspor FK) ist ein türkischer Sportverein. Er wurde im Jahre 1978 in Ankara gegründet und war lange Zeit der Betriebssportverein der Stadtverwaltung Ankaras. Seine Heimspiele bestreitet der Klub im Osmanlı Stadı, das eine Kapazität von 18.029 Zuschauern hat.[1] Der Verein hat zurzeit 96.000 Mitglieder.
Geschichte
Namensänderung
Als Ankara Belediyespor wurde der Verein 1978 gegründet. Nach sechs Jahren hieß er Ankara Büyükşehir Belediyespor. 1998 gab es einen erneuten Namenswechsel, dieses Mal lautete der Name Büyükşehir Belediye Ankaraspor, und seit 2005 tritt der Verein als Ankaraspor auf. Mit dem letzten Namenswechsel ging eine Konzentration auf den Fußball einher. Die bisherigen Abteilungen Badminton, Basketball, Boxen, Eishockey, Gewichtheben, Handball, Judo, Rudern, Taekwondo, Tennis und Tischtennis wurden in einen Verein ausgegliedert, der den alten Namen Büyükşehir Belediye Ankaraspor Kulübü fortführt.
Zwangsabstieg in die 2. Liga
Ankaraspor musste 2009 aufgrund einer Strafe des türkischen Fußballverbands (TFF) in die Bank Asya 1. Lig, die zweite türkische Liga, absteigen, da man gegen einige Verbandsregeln verstoßen hatte. Vor Beginn der Spielzeit 2009/10 wollte Ankaraspor mit dem Stadtrivalen MKE Ankaragücü eine Fusion eingehen; diese wurde vom türkischen Fußballverband mit einer Eilentscheidung verhindert. In der Folge wurde der bisherige Sportchef von Ankaraspor und Sohn von Oberbürgermeister Melih Gökçek, Ahmet Gökçek, zum Präsidenten von MKE Ankaragücü gewählt und fünf Spieler wechselten in kurzer Zeit zu MKE Ankaragücü.[2] Zur Vermeidung einer Wettbewerbsverzerrung zwischen den beiden Klubs entschied der Verband, Ankaraspor für die Saison 2009/10 auszuschließen. Die Lizenz des Vereins wurde am 4. August 2010 durch den türkischen Fußballverband (TFF) entzogen. Somit konnte der Verein keine sportlichen Aktivitäten mehr betreiben. Alle verbliebenen Spiele wurden mit einer 0:3-Niederlage gewertet.
Wiederaufnahme des Ligabetriebs und Rückkehr in die TFF 1. Lig
Der Verein erwirkte nach dem Ligaausschluss per Gerichtsbeschluss eine Teilnahme an der Süper Lig bzw. an der TFF 1. Lig. Da nach dem Ausschluss aus der Liga alle Profis freigestellt worden waren und man für die Spielzeiten 2011/12 und 2012/13 keine ausreichende Mannschaft zur Verfügung hatte, verzichtete man trotz Ankündigung an einer späteren Spielteilnahme. Die Reservemannschaft von Ankaraspor, die Ankaraspor A2, beendete die A2 Ligi 2012/13 mit der Meisterschaft der Liga. Dabei setzte man sich im Finale gegen die Reservemannschaft des Stadtrivalen Gençlerbirliği Ankara durch.[3] Bei der Rückfahrt nach der entscheidenden Meisterschaftbegegnung geriet der Mannschaftsbus in einen Unfall, bei dem es 17 Verletzte und einen Toten gab.[4]
Für die Spielzeit 2013/14 kündigte Ankaraspor wieder eine Teilnahme am Spielbetrieb der Süper Lig, der höchsten türkischen Fußballliga, an. Diese Teilnahmeanfrage wurde vom türkischen Fußballverband verweigert und der Verein zu einer Teilnahme an der 2. Liga genötigt.[5] In den nachfolgenden Verhandlungen dieser Verweigerung einigten sich beide Seiten auf eine Teilnahme am Spielbetrieb der TFF 1. Lig, der 2. türkischen Fußballliga.[6] Nach dieser Teilnahmebestätigung stellte man mit Osman Özköylü den Meistertrainer der vergangenen Zweitligaspielzeit an.[7] Entsprechend den Vorstellungen wurde mit dem größten Budget aller Zweitligavereine eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammengestellt, größtenteils durch den Zukauf von neuen Spielern und teilweise aus Spielern der Reserve- bzw. Jugendmannschaft.
Mit Özköylü spielte der Klub von Saisonbeginn an um die Meisterschaft und den Aufstieg mit. Am 15. Spieltag übernahm die Mannschaft die Tabellenführung, verlor sie nach einigen Wochen und erkämpfte sie sich in der Rückrunde erneut. Gegen Saisonende rutschte der Verein aber wieder ab und sicherte sich mit dem 4. Tabellenplatz die Teilnahme an den Play-offs. Im Playoff-Halbfinale scheiterte der Verein an Samsunspor und verpasste somit den Aufstieg.
Namensänderung in Osmanlıspor FK
Nach dem Ende der Saison 2013/14 verkündete die Klubführung, den Vereinsnamen ändern zu wollen, und nannte als möglichen neuen Namen 1299 Osmanlıspor FK bzw. Osmanlıspor FK.[8] Schließlich entschied man sich für Osmanlıspor FK und beantragte beim türkische Fußballverband die Namensänderung.[9] Mitte August 2014 bewilligte der Verband die Namensänderung und die Teilnahme mit dem neuen Namen an der Zweitligasaison 2014/15.[10] Neben dem Vereinsnamen wurden auch die Vereinsfarben von blau-weiß auf lila-gelb geändert und das Logo neu gestaltet.
Rückkehr in die Süper Lig
Trotz des verfehlten Aufstiegs hielt der Verein auch zum Start der TFF 1. Lig 2014/15 am Trainer Osman Özköylü fest. Wieder startete die Mannschaft gut in die Saison und schien gegen Ende der Hinrunde den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Hinzu kamen vereinsinterne Unruhen zwischen Özköylü und einigen Spielern und vereinsexterne Kontroversen zwischen Özköylü und der Presse. So löste dieser sich nach gegensätzlichen Einvernehmen mit der Vereinsführung am 22. Dezember 2014 seinen Vertrag auf und verließ den Klub.[11] Wenige Tage nach Özköylüs Abschied stellte der Verein Yılmaz Vural als neuen Chefcoach vor. Dieser blieb nur zwei Wochen im Amt und verließ ohne Angabe von Gründen den Verein.[12] Auf Vural folgte der Deutsch-Türke Uğur Tütüneker.[13] Unter dem neuen Trainer baute die Mannschaft die Punktedifferenz zum Zweitplatzierten Adana Demirspor sukzessive ab. Durch den 2:0-Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten Demirspor übernahm der Klub den 2. Tabellenplatz und baute die Punktedifferenz in den nächsten zwei Wochen aus. So sicherte sich der Klub durch einen 4:3-Auswärtssieg bei Antalyaspor die Vizemeisterschaft der Liga und den direkten Aufstieg in die Süper Lig.[14] Damit kehrte der Klub nach sechsjähriger Abstinenz und neuem Namen in die höchste türkische Spielklasse zurück und wurde hier nach Gençlerbirliği Ankara der zweite Hauptstadtverein.
Rückkehr zu Ankaraspor
Am 8. September 2020 änderte Osmanlıspor FK seinen Namen zu Ankaraspor um.[15]
Erfolge
- National
- Aufstiege in die Süper Lig
- 2015 als Vizemeister der TFF 1. Lig
- 2004 als Dritter der Türkiye 2. Futbol Ligi A Kategorisi
- Aufstieg in die TFF 1. Lig (damals Türkiye 2. Futbol Ligi)
- 1997 als Gruppensieger (Gruppe 5) der Türkiye 3. Futbol Ligi
- Aufstiege in die Süper Lig
- International
- UEFA Europa League
- 2016/17 als Gruppensieger (Gruppe L) im Sechzehntelfinale[16]
- UEFA Europa League
Ligazugehörigkeit
- 1. Liga: 2004–2010, 2015–2018
- 2. Liga: 1997–2004, 2013–2015, seit 2018–
- 3. Liga: 1996–1997
- 4. Liga (Amateur): …–1996
Von 2009 bis 2013 wurde dem Verein die Teilnahme am Ligabetrieb verwehrt.
Rekordspieler
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Bekannte ehemalige Spieler
- Turkei
Orhan Ak
- Turkei
Necati Ateş
- Turkei
Hakan Arıkan2
- Turkei
Deutschland
Volkan Arslan
- Turkei
Emre Aşık2
- Turkei
Deutschland
Hakan Aslantaş
- Turkei
Deutschland
Serkan Atak
- Turkei
Eren Aydın
- Bosnien und Herzegowina
Turkei
Ediz Bahtiyaroğlu
- Ungarn
Molnár Balázs
- Turkei
Ragıp Başdağ
- Montenegro
Radoslav Batak
- Turkei
Özgür Bayer
- Turkei
Uğur Boral
- Turkei
Mehmet Çakır
- Albanien
Sokol Cikalleshi
- Mexiko
Antonio de Nigris
- Montenegro
Ardijan Djokaj
- Turkei
Niederlande
Ferdi Elmas
- Turkei
Vereinigtes Konigreich
Murat Erdoğan
- Turkei
Hürriyet Gücer
- Turkei
Deutschland
Dilaver Güçlü
- Turkei
Frankreich
Serdar Gürler2
- Turkei
Galip Güzel
- Turkei
Murat Hacıoğlu
- Turkei
Deutschland
Özer Hurmacı
- Brasilien
Jaba
- Montenegro
Dragoslav Jevrić
- Turkei
Deutschland
Aydın Karabulut
- Turkei
Deutschland
Ümit Karan
- Turkei
Bilal Kısa
- Turkei
Adem Koçak
- Turkei
Deutschland
Tevfik Köse
- Portugal
Neca
- Turkei
Deutschland
Ersen Martin1,2
- Turkei
İlhan Parlak
- Tschechien
Adam Petrouš
- Turkei
Muhammet Reis
- Rumänien
Raul Rusescu
- Turkei
Deutschland
Kenan Şahin
- Kirgisistan
Kajumschan Scharipow
- Slowakei
Štefan Senecký
- Turkei
Yusuf Şimşek
- Elfenbeinküste
Bakary Soro
- Polen
Łukasz Szukała
- Liberia
Tonia Tisdell
- Brasilien
Turkei
Tita
- Rumänien
Gabriel Torje
- Turkei
Deutschland
Murat Tosun
- Turkei
Gökhan Ünal
- Brasilien
Turkei
Gökçek Vederson
- Bosnien und Herzegowina
Avdija Vršajević
- Turkei
Mehmet Yılmaz
Trainer (Auswahl)
- Turkei
Müjdat Yalman (September 1997 – April 1998)
- Unbekannt (April 1998 – Dezember 1999)
- Turkei
Sinan Engin (Dezember 1999 – Februar 2000)
- Unbekannt (Februar 2000 – Mai 2000)
- Turkei
Erol Tok (Juli 2000 – November 2000)
- Unbekannt (November 2000 – Juli 2001)
- Bosnien und Herzegowina
Turkei
Mesut Demirović (Juli 2001 – Januar 2002)
- Unbekannt (Januar 2002 – Mai 2002)
- Turkei
Muharrem Uğur (Juni 2002 – Mai 2003)
- Turkei
Reha Kapsal (Oktober 2003 – Mai 2004)
- Turkei
Samet Aybaba (Juli 2004 – November 2005)
- Turkei
Rıza Çalımbay (November 2005 – Januar 2006)
- Turkei
Giray Bulak (Januar 2006 – Mai 2006)
- Turkei
Aykut Kocaman (Juni 2006 – Oktober 2006)
- Turkei
Hikmet Karaman (Oktober 2007 – März 2008)
- Bosnien und Herzegowina
Safet Sušić (März 2008 – Mai 2008)
- Turkei
Aykut Kocaman (August 2008 – Mai 2009)
- Deutschland
Jürgen Röber (Juli 2009 – Dezember 2009)
- Turkei
Osman Özköylü (August 2013 – Dezember 2014)
- Turkei
Deutschland
Yılmaz Vural (Dezember 2014 – Januar 2015)
- Turkei
Deutschland
Uğur Tütüneker (Januar 2015 – Juli 2015)
- Turkei
Mustafa Reşit Akçay (Juli 2015 – März 2017)
- Deutschland
Thomas Klimmeck (Januar 2016 – Juni 2017)
- Turkei
Hamza Hamzaoğlu (März 2017 – Mai 2017)
- Turkei
Bülent Uygun (Juni 2017 – September 2017)
- Turkei
İrfan Buz (September 2017 – Mai 2018)
- Turkei
Mustafa Reşit Akçay (August 2018 – November 2018)
- Turkei
Osman Özköylü (November 2018 – August 2019)
- Turkei
Mustafa Dalcı1 (August 2019 – )
Ehemalige Präsidenten (Auswahl)
- Turkei
Ruhi Kurnaz
- Turkei
Sadık Dik
Weblinks
- osmanlispor.com.tr – Offizielle Homepage (türkisch)
- Ankaraspor in der Datenbank von weltfussball.de
- Ankaraspor in der Datenbank von transfermarkt.de
- Ankaraspor in der Datenbank von soccerway.com
- Hintergrundinformation
- Nino Duit: Fans zum Spielbesuch gezwungen? Wie Ankaras Bürgermeister Osmanlispor an die Spitze führen wollte. In: Spox.com. Perform Media Deutschland GmbH, 10. Januar 2020; abgerufen am 11. Januar 2020.
Einzelnachweise
- ↑ a b Ankaraspor in der Datenbank der Türkiye Futbol Federasyonu (englisch). Abgerufen am 11. Januar 2020.
- ↑ faz.net: "Zwangsabstieg nach Manager-Wechsel" (abgerufen am 20. Mai 2015)
- ↑ trtspor.com.tr: "A2'de şampiyon Ankaraspor" (Memento vom 18. Juli 2013 im Internet Archive) (abgerufen am 21. Juni 2013)
- ↑ cnnturk.com: "A2 Şampiyonu Ankaraspor kaza geçirdi: 1 ölü" (abgerufen am 21. Juni 2013)
- ↑ sporx.com: "TFF'den Ankaraspor'a bir ŞOK daha" (abgerufen am 21. Juni 2013)
- ↑ tff.org: 2013/14 SEZONU PTT 1. LİG MÜSABAKALARI STATÜSÜ (abgerufen am 20. Juni 2013; PDF; 219 kB)
- ↑ hurriyet.com.tr: "Ankaraspor Osman Özköylü'ye emanet" (abgerufen am 21. Juni 2013)
- ↑ tr.eurosport.com: "Ankaraspor adını 1299 Osmanlıspor yapmak istiyor" (abgerufen am 19. August 2014)
- ↑ trtspor.com.tr: "trtspor.com.tr" (abgerufen am 19. August 2014)
- ↑ trtspor.com.tr: "Ankaraspor isim değiştirdi" (abgerufen am 19. August 2014)
- ↑ ntvspor.net: "Osmanlıspor'da Özköylü dönemi kapandı!" (abgerufen am 23. Dezember 2014)
- ↑ ntvspor.net: "Vural dönemi kısa sürdü!" (abgerufen am 10. Januar 2015)
- ↑ milliyet.com.tr: "Yılmaz Vural'ın yerine Uğur Tütüneker! İmza atıldı" (abgerufen am 25. Januar 2015)
- ↑ mtrtspor.com.tr: "Adım adım Süper Lig'e" (abgerufen am 20. Mai 2015)
- ↑ ntvspor.com: Osmanlıspor'un adı Ankaraspor olarak değişti, abgerufen am 9. September 2020.
- ↑ a b Ankaraspor in der Datenbank von EU-Football.info (englisch). Abgerufen am 12. Januar 2020.
- ↑ a b Statistikdatenbank in der Datenbank von mackolik.com (türkisch). Abgerufen am 10. März 2019.