Bevil Rudd

Bevil Rudd 1920

Bevil Rudd (Bevil Gordon D’Urban Rudd; * 5. Oktober 1894 in Kimberley; † 2. Februar 1948 ebenda) war ein südafrikanischer Leichtathlet und Olympiasieger.

Rudd wurde in eine Familie geboren, die eine starke Verbindung zur Familie De Beers, dem größten Diamantenproduzenten, hatte. Er war ein ausgezeichneter Schüler, Student und Athlet, und ein Stipendium an der Universität Oxford war ihm sicher. Rudd diente im Ersten Weltkrieg und wurde mit dem Military Cross für Tapferkeit ausgezeichnet.

In seiner sportlichen Karriere war wohl 1920 sein erfolgreichstes Jahr. Bei den Olympischen Spielen in Antwerpen gewann er die Goldmedaille im 400-Meter-Lauf, vor dem Briten Guy Butler und dem Schweden Nils Engdahl sowie die Bronzemedaille im 800-Meter-Lauf, hinter dem Briten Albert Hill und dem US-Amerikaner Earl Eby. Zum Abschluss gewann er noch die Silbermedaille in der 4-mal-400-Meter-Staffel, zusammen mit seinen Teamkollegen Henry Dafel, Clarence Oldfield und Jack Oosterlaak, hinter dem Team aus dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Irland und vor dem Team aus Frankreich.

Ebenfalls 1920 wurde er britischer Meister über 440 und 880 Yards und wurde zum besten Athleten des Jahres gewählt. 1921 brach er den bestehenden Weltrekord über 440 Yards.

Danach vollendete er sein Studium, ging zurück nach Südafrika und arbeitete als Sportjournalist. 1930 nahm er eine Stelle beim Daily Telegraph an und zog wieder nach London. Diese Stellung behielt er bis nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Danach zog er wieder nach Südafrika und starb kurz darauf im Alter von 53 Jahren.

Weblinks

  • Bevil Rudd in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Olympiasieger im 400-Meter-Lauf

1896: Vereinigte Staaten 44 Thomas Burke | 1900: Vereinigte Staaten 45 Maxie Long | 1904: Vereinigte Staaten 45 Harry Hillman | Zwischenspiele 1906: Vereinigte Staaten 45 Paul Pilgrim | 1908: Vereinigtes Konigreich 1801 Wyndham Halswelle | 1912: Vereinigte Staaten 48 Charles Reidpath | 1920: Kanada 1868 Bevil Rudd | 1924: Vereinigtes Konigreich 1801 Eric Liddell | 1928: Vereinigte Staaten 48 Ray Barbuti | 1932: Vereinigte Staaten 48 Bill Carr | 1936: Vereinigte Staaten 48 Archie Williams | 1948: Jamaika 1906 Arthur Wint | 1952: Jamaika 1906 George Rhoden | 1956: Vereinigte Staaten 48 Charles Jenkins | 1960: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Otis Davis | 1964: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mike Larrabee | 1968: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lee Evans | 1972: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vince Matthews | 1976: Kuba Alberto Juantorena | 1980: Sowjetunion 1955 Wiktor Markin | 1984: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Alonzo Babers | 1988: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Steve Lewis | 1992: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Quincy Watts | 1996: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Michael Johnson | 2000: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Michael Johnson | 2004: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jeremy Wariner | 2008: Vereinigte StaatenVereinigte Staaten LaShawn Merritt | 2012: Grenada Kirani James | 2016: Sudafrika Wayde van Niekerk | 2020: Bahamas Steven Gardiner

Liste der Olympiasieger in der Leichtathletik

Normdaten (Person): VIAF: 316450737 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 3. Juli 2019.
Personendaten
NAME Rudd, Bevil
ALTERNATIVNAMEN Urban Rudd, Bevil Gordon D’ (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG südafrikanischer Leichtathlet und Olympiasieger
GEBURTSDATUM 5. Oktober 1894
GEBURTSORT Kimberley
STERBEDATUM 2. Februar 1948
STERBEORT Kimberley