Carl Frederik von Blixen-Finecke

Carl von Blixen-Finecke
Carl von Blixen-Finecke, ca. 1860
Prinzessin Augusta von Hessen-Kassel

Carl Frederik Axel Bror von Blixen-Finecke (* 15. August 1822 auf Schloss Dallund auf Fünen, Dänemark; † 6. Januar 1873 in Baden-Baden) war ein dänisch-schwedischer Freiherr, Gutsbesitzer und Politiker des 19. Jahrhunderts.

Leben

Carl von Blixen-Finecke wurde als Sohn des dänisch-schwedischen Kammerherrn und Fideikommissbesitzers Conrad Frederik von Blixen-Finecke auf dem Schloss Dallund im nordwestlichen Teil der Insel Fünen geboren. Dieses Gut gehörte der Familie seit 1801. Daneben besaß sie noch den Fideikommiss Näsbyholm in Schonen und die Güter Klein Zastrow und Sestelin in Vorpommern. Letztere hatte zur Zeit seiner Geburt der Großvater Carl Philipp von Blixen-Finecke inne, der 1801 Dallund erworben hatte.

Carl Frederik von Blixen-Finecke wurde bereits 1829 durch den frühen Tod beider Eltern Vollwaise und wuchs unter einer strengen Vormundschaft auf. Vom Vater erbte er die Güter Dallund auf Fünen in Dänemark und Näsbyholm in Schonen. 1844 erbte er nach dem Tod seines Onkels Carl Philipp Reinhold von Blixen-Finecke auch dessen Güter Klein Zastrow und Sestelin in Vorpommern, die er aber 1848 an den Greifswalder Kaufmann Johann Philipp Hermann Weißenborn verkaufte. Er studierte ab 1840 Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen und wurde dort Mitglied im Corps Hannovera. Blixen heiratete in 2. Ehe mit Auguste von Hessen-Kassel, eine Schwester der späteren dänischen Königin Louise von Hessen und war somit mit König Christian IX. verschwägert. Im Ministerium unter Carl Eduard Rotwitt war von Blixen-Finecke Dänischer Außenminister und Minister für Schleswig.

1852 wurde Carl Frederik in den Bund der Freimaurer aufgenommen. Seine Loge war die Sankt Christopher in Kristianstad.[1]

Er war Vater von Frederik von Blixen-Finecke und der Großvater des Großwildjägers Bror von Blixen-Finecke, des Ehemannes der Schriftstellerin Karen Blixen.

Blixen-Finecke wurde auf dem Friedhof Skamby Kirkegård in Søndersø auf Fünen bestattet.[2]

Galerie

  • Schloss Dallund
    Schloss Dallund
  • Stich von Näsbyholm in 1822
    Stich von Näsbyholm in 1822
  • Näsbyholm heute
    Näsbyholm heute

Ehrungen

Literatur

  • Aage Friis (Hrsg.): Blixen Finecke og Bismarck; en brevveksling. Graebes Bogtrykkeri, København 1916.
  • Henrik M. Jansen: Fra Dallund til Hesselagergård – omkring slægten Blixen-Finecke på Fyn. In: Svendborg & Omegns Museum Årbog. 1998, S. 56–73.
  • Heinrich Ferdinand Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen. Band 1: 1809–1899. Göttingen 2002, S. 143, Nr. 414.
  • C. St. A. Bille: Blixen-Finecke, Carl Frederik Axel Bror. In: Carl Frederik Bricka (Hrsg.): Dansk biografisk Lexikon. Tillige omfattende Norge for Tidsrummet 1537–1814. 1. Auflage. Band 2: Beccau–Brandis. Gyldendalske Boghandels Forlag, Kopenhagen 1888, S. 393–398 (dänisch, runeberg.org). 
  • Blixen-Finecke [-fen´ekə], Carl Frederik. In: Christian Blangstrup (Hrsg.): Salmonsens Konversationsleksikon. 2. Auflage. Band 3: Benzolderivater–Brides. J. H. Schultz Forlag, Kopenhagen 1915, S. 422–423 (dänisch, runeberg.org). 

Weblinks

Commons: Carl von Blixen-Finecke – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: Blixen-Finecke. In: Internationales Freimaurer Lexikon. Nachdruck von 1932, Amalthena-Verlag, Wien / München 1980, ISBN 3-7766-2478-7.
  2. Grabstein. gravsted.dk
Normdaten (Person): GND: 1053072619 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 45164187973118202992 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Blixen-Finecke, Carl Frederik von
ALTERNATIVNAMEN Blixen-Finecke, Carl Frederik Axel Bror Freiherr von
KURZBESCHREIBUNG dänisch-schwedischer Gutsbesitzer und Politiker
GEBURTSDATUM 15. August 1822
GEBURTSORT Schloss Dallund auf Fünen, Dänemark
STERBEDATUM 6. Januar 1873
STERBEORT Baden-Baden