Deutsch-Soziale Union

Dieser Artikel bezieht sich auf die 1956 bis 1962 bestehende Deutsch-Soziale Union; zur 1990 gegründeten Partei Deutsche Soziale Union siehe Deutsche Soziale Union.
Otto Strasser auf einer Veranstaltung der DSU

Die Deutsch-Soziale Union (DSU) war eine deutsche rechtsextreme Kleinpartei unter der Führung von Otto Strasser, der Ende der 1920er Jahre dem linken, also antikapitalistischen, sozialrevolutionären Flügel der NSDAP angehört hatte. Diese politische Partei wurde am 17. Juni 1956 in Miltenberg gegründet und bestand bis zum 25. Mai 1962.

Der DSU gelang es nicht, bei Wahlen nennenswerte Stimmen auf sich zu ziehen. 1960 wurde Johann Löw als Vorsitzender gewählt (Strasser wurde Ehrenpräsident). Der Nachfolger Erhard Kliese gründete 1962 als Abspaltung die Unabhängige Arbeiter-Partei.

Literatur

  • Richard Stöss: Die Deutsch-Soziale Union. In R. Stöss (Hrsg.): Parteienhandbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945–1980. Opladen 1986, S. 1243 ff.
  • Extremismus-Berichte des Innenministeriums NRW an den Landtag oder Landesbehörden 1963, Seite 13 (PDF-Datei; 178 kB)
Normdaten (Körperschaft): GND: 5196152-0 (lobid, OGND, AKS)