Die Blume des Bösen

Dieser Artikel behandelt den französischen Spielfilm. Siehe auch: Tatort: Die Blume des Bösen.
Film
Titel Die Blume des Bösen
Originaltitel La Fleur du mal
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2003
Länge 99 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Claude Chabrol
Drehbuch Caroline Eliacheff, Louise L. Lambrichs, Claude Chabrol
Produktion Yvon Crenn, Marin Karmitz
Musik Matthieu Chabrol
Kamera Eduardo Serra
Schnitt Monique Fardoulis
Besetzung

Die Blume des Bösen ist ein französischer Spielfilm aus dem Jahr 2003 unter der Regie von Claude Chabrol. Der Titel ist eine Anspielung auf den Gedichtband Les Fleurs du Mal von Charles Baudelaire.

Handlung

Nach drei Jahren in den USA kehrt François, Gérard Vasseurs Sohn, nach Frankreich zu seiner Familie zurück. Sein Vater Gérard ist Apotheker, betrügt gerne mal seine Frau und steht der Kandidatur seiner Ehefrau fürs Bürgermeisteramt ablehnend gegenüber. Als ein anonymes Flugblatt hässliche Geheimnisse der Vergangenheit der Sippe enthüllt, beginnt die großbürgerliche Fassade der Familie Charpin-Vasseur zu bröckeln. Parallel dazu entflammt wieder die Zuneigung zwischen François und seiner Stiefschwester Michèle.

Als sich Gérard seiner Stieftochter unsittlich nähert, wird er von ihr mit einer Tischlampe erschlagen. Tante Line hilft Michèle sofort und teilt ihr ein Geheimnis mit: Sie selbst habe damals ihren Vater ermordet, da dieser mit den Nationalsozialisten kollaboriert hatte und sogar seinen eigenen Sohn ausgeliefert hatte. Tante Line möchte die Schuld auf sich nehmen. Als Anne Charpin-Vasseur die Bürgermeisterwahl gewonnen hat, feiern alle im Anwesen eine Party, als sei nichts gewesen.[3]

Kritik

Lexikon des internationalen Films: „Eine von Claude Chabrol mit hintergründigem Schmunzeln dargebotene, milde-altersweise Variante seines Lieblingsthemas von der Dekadenz der Bourgeoisie, der er eine unschuldig-junge Liebe als Hoffnungsträger entgegensetzt. Schnörkellos fotografiert und von einem bis in die Nebenrollen überzeugenden Ensemble gespielt, unterhält der Film auf intelligent-hintergründige Weise.“[4]

Quellen

  1. Freigabebescheinigung für Die Blume des Bösen. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juli 2003 (PDF; Prüf­nummer: 94 690 K).
  2. Alterskennzeichnung für Die Blume des Bösen. Jugendmedien­kommission.
  3. Claude Chabrol: Die Blume des Bösen – Inhaltsangabe
  4. Die Blume des Bösen. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 6. Juli 2017. 

Weblinks

Filme von Claude Chabrol

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Normdaten (Werk): GND: 7594889-8 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 202979007