Doris Maletzki

Doris Maletzki, geschiedene Brachmann, (* 11. Juni 1952 in Salzwedel) ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin, die in den 1970er Jahren – für die DDR startend – im Sprint erfolgreich war, u. a. 1976 als Staffel-Olympiasiegerin.

Sportliche Karriere

Angesichts der Dominanz anderer DDR-Sprinterinnen kam sie nur in den Staffelwettbewerben zu großen internationalen Erfolgen:

  • 1974 wurde sie Europameisterin im 4-mal-100-Meter-Staffellauf (42,51 s, zusammen mit Christina Heinich, Bärbel Eckert und Renate Stecher). Sie startete bei diesen Titelkämpfen auch im 200-Meter-Lauf, schied jedoch im Halbfinale aus.
  • 1976 gewann sie bei den Olympischen Spielen in Montréal die Goldmedaille im 4-mal-400-Meter-Lauf (3:19,23 min, zusammen mit Brigitte Rohde, Ellen Streidt und Christina Brehmer).

Doris Maletzki startete für den SC Dynamo Berlin und trainierte bei Günter Sauer. In ihrer aktiven Zeit war sie 1,68 m groß und wog 56 kg. Nach ihrer Sportlerkarriere wurde sie Finanzökonomin, war Hauptmann der Volkspolizei,[1] arbeitete in leitender Funktion beim Berliner Fußball-Verband und danach als Mitarbeiterin im Deutschen Olympischen Institut.

Auszeichnungen

Literatur

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge, Medaillen und Biographien. 2., aktualisierte Auflage. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-538-4, S. 367.

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland, 4. Januar 1986, S. 15
  2. Neues Deutschland, 30. November 1974, S. 2
  3. Neues Deutschland, 10. September 1976, S. 4
Olympiasiegerinnen mit der 4-mal-400-Meter-Staffel
* Einsatz im Vorlauf

Liste der Olympiasieger in der Leichtathletik

Europameisterinnen mit der 4-mal-100-Meter-Staffel
* Einsatz im Vorlauf
Personendaten
NAME Maletzki, Doris
ALTERNATIVNAMEN Brachmann, Doris
KURZBESCHREIBUNG deutsche Leichtathletin und Olympiasiegerin
GEBURTSDATUM 11. Juni 1952
GEBURTSORT Salzwedel, Sachsen-Anhalt