Erwin Skamrahl

Erwin Skamrahl (* 8. März 1958 in Oberg) ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer, der in den 1980er Jahren ein erfolgreicher 400-Meter-Läufer war. Mit der 4-mal-400-Meter-Staffel wurde er 1982 Europameister und gewann 1983 Weltmeisterschafts-Silber. Von Beruf war er Polizeibeamter bei der Polizei Niedersachsen und versah seinen Dienst bei der Landesbereitschaftspolizei Niedersachsen in Hannover. Später war er im Werkschutz der Volkswagen AG tätig. Bestleistungen: 200 Meter: 20,44 s und 400 Meter: 44,50 s (jeweils 1983). Mit der letztgenannten Zeit hielt er über vier Jahre den Europarekord auf dieser Strecke, bis ihn Thomas Schönlebe aus der DDR durch seinen WM-Sieg 1987 in 44,33s unterbot.[1]

Ergebnisse

  • 1980: Skamrahl wurde für die Olympischen Spiele 1980 in Moskau nominiert, konnte wegen des Olympia-Boykotts nicht antreten
  • 1982: Europameisterschaften:
    • Platz 1 mit der 4-mal-400-Meter-Staffel (3:00,51 min, zusammen mit Harald Schmid, Thomas Giessing und Hartmut Weber; Erwin Skamrahl als Startläufer)
    • Platz 3 mit der 4-mal-100-Meter-Staffel (38,71 s, zusammen mit Christian Zirkelbach, Christian Haas und Peter Klein; Erwin Skamrahl als Schlussläufer)
    • Platz 4 im 200-Meter-Lauf (20,60 s)
  • 1983: Weltmeisterschaften:
    • Platz 2 mit der 4-mal-400-Meter-Staffel (3:01,83 min, zusammen mit Jörg Vaihinger, Harald Schmid und Hartmut Weber; Erwin Skamrahl als Startläufer)
    • Platz 4 im 400-Meter-Lauf (45,37 s)
  • 1984: Olympische Spiele:
    • Platz 11 im Halbfinale mit der 4-mal-400-Meter-Staffel (3:04,69 min)
    • im 400-Meter-Lauf im Viertelfinale ausgeschieden (46,39 s)
  • 1986: Europameisterschaften:
    • Platz 8 im 400-Meter-Lauf (46,38 s)

Erwin Skamrahl startete zunächst für den SV Union Groß Ilsede, zu dem er 1981 zurückwechselte. In den Jahren[2] 1980 und 1981 war er für den Post SV Hannover aktiv, ab 1986 gehörte er dem VfL Wolfsburg an. In seiner aktiven Zeit war er 1,78 m groß und wog 67 kg.

Für seine Verdienste um den Sport in Niedersachsen wurde er 1998 in die Ehrengalerie des niedersächsischen Sports des Niedersächsischen Instituts für Sportgeschichte aufgenommen.

Weblinks

  • Erwin Skamrahl in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Erwin SKAMRAHL | Profile | World Athletics. Abgerufen am 21. Juli 2022. 
  2. PSH Nachrichten Mitteilungsblatt des Post SV Hannover, Artikel der Sparte Leichtathletik in Nr. 4/1980 und 5/1980 sowie 4/1981
Europameister mit der 4-mal-400-Meter-Staffel
* Einsatz im Vorlauf
Personendaten
NAME Skamrahl, Erwin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer
GEBURTSDATUM 8. März 1958
GEBURTSORT Oberg (Ilsede)