Friederike von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

Friederike Caroline Juliane von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (* 9. November 1811 auf Schloss Gottorf; † 10. Juli 1902 in Alexisbad) heiratete 1834 Herzog Alexander Carl von Anhalt-Bernburg und wurde so Herzogin von Anhalt-Bernburg.

Leben

  • Herzogin Friederike um 1840
    Herzogin Friederike um 1840
  • Herzogin Friederike 1896
    Herzogin Friederike 1896

Friederikes Eltern waren Friedrich Wilhelm von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1785–1831) und Luise Karoline von Hessen-Kassel (1789–1867), Tochter von Karl von Hessen-Kassel.

Nachdem Herzog Alexander Karl an einer schweren Schizophrenie erkrankte, wurde sie bis zu dessen Tod 1863 Mitregentin. Nach dem Tod des Herzogs wurde das Herzogtum Anhalt-Bernburg mit dem Herzogtum Anhalt-Dessau vereinigt und Herzogin Friederike lebte daraufhin bis zu ihrem Tod auf Schloss Ballenstedt. Sie starb am 10. Juli 1902 in Alexisbad.

Sie widmete sich stark sozialen Belangen sowie der Entwicklung des Bergbaus im Herzogtum. Ihr Bruder Christian (1818–1906) wurde 1863 als Christian IX. König von Dänemark.

10.000 Bände aus ihrer Bibliothek schenkte die Herzogin der Stadtbibliothek Ballenstedt, auch in der Schlossbibliothek Glücksburg sind einige Bände aus ihrem Besitz.[1]

Gedenken

Eines der drei ehemaligen Gymnasien in Bernburg (Saale), das Friederiken-Gymnasium, war nach ihr benannt. In Bernburg besteht das nach ihr benannte Altenheim Herzogin-Friederiken-Stift. In Ballenstedt trägt die Friederiken-Grundschule ihren Namen und im Schlosspark befindet sich ein 1996 errichtetes Denkmal.

Vorfahren

 
 
 
 
 
Karl Anton von Schleswig Holstein (1727–1759)
 
 
 
 
Friedrich Karl Ludwig von Schleswig-Holstein (1757–1816)
 
 
 
 
 
Friederike von Dohna-Schlobitten (1738–1786)
 
 
 
Friedrich Wilhelm von Schleswig-Holstein (1785–1831)
 
 
 
 
 
 
Leopold von Schlieben (1723–1788)
 
 
 
Friederike von Schlieben (1757–1827)
 
 
 
 
 
Marie Eleonore von Lehndorff (1723–1800)
 
 
 
Friederike von Schleswig Holstein
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Friedrich II. von Hessen-Kassel (1720–1785)
 
 
 
Karl von Hessen-Kassel (1744–1836)
 
 
 
 
 
Maria von Großbritannien (1723–1772)
 
 
 
Luise Karoline von Hessen-Kassel (1789–1867)
 
 
 
 
 
 
 
 
König Friedrich V. von Dänemark (1723–1766)
 
 
 
Louise von Dänemark (1750–1831)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Louise von Großbritannien (1724–1751)
 
 

Literatur

  • Petra Dollinger: Frauen am Ballenstedter Hof. Leipzig 1999, ISBN 3-933240-59-X
  • Petra Dollinger: Anhalt-Bernburg, Friedrike Caroline Juliane Herzogin von, geb. Prinzessin zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-(Beck-) Glücksburg. In: Eva Labouvie (Hrsg.): Frauen in Sachsen-Anhalt, Bd. 2: Ein biographisch-bibliographisches Lexikon vom 19. Jahrhundert bis 1945. Böhlau, Köln u. a. 2019, ISBN 978-3-412-51145-6, S. 45–50.

Weblinks

Commons: Friederike von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg – Sammlung von Bildern
  • Korrespondenzen von Friederike Caroline Juliane, Herzogin von Anhalt-Bernburg, im Landesarchiv Sachsen-Anhalt, Abteilung Dessau

Einzelnachweise

  1. Dagmar Jank: Bibliotheken von Frauen: ein Lexikon. Harrassowitz, Wiesbaden 2019 (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen; 64), ISBN 9783447112000, S. 9.
Normdaten (Person): GND: 121081052 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n00030117 | VIAF: 22988110 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Friederike von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
ALTERNATIVNAMEN Friederike Caroline Juliane von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
KURZBESCHREIBUNG Herzogin von Anhalt-Bernburg
GEBURTSDATUM 9. November 1811
GEBURTSORT Schloss Gottorf
STERBEDATUM 10. Juli 1902
STERBEORT Alexisbad