Gârda de Sus

Gârda de Sus
Felsőgirda
Wappen von Gârda de Sus
Gârda de Sus (Rumänien)
Gârda de Sus (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Siebenbürgen
Kreis: Alba
Koordinaten: 46° 27′ N, 22° 50′ O46.45611111111122.828333333333729Koordinaten: 46° 27′ 22″ N, 22° 49′ 42″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 729 m
Fläche: 82,11 km²
Einwohner: 1.415 (1. Dezember 2021[1])
Bevölkerungsdichte: 17 Einwohner je km²
Postleitzahl: 517310
Telefonvorwahl: (+40) 02 58
Kfz-Kennzeichen: AB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Gârda de Sus, Biharia, Dealu Frumos, Dobrești, Gârda Seacă, Ghețari, Hănășești, Huzărești, Izvoarele, Munună, Ocoale, Plai, Pliști, Scoarța, Snide, Sucești
Bürgermeister: Marin Vîrciu (PNL)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 46A
loc. Gârda de Sus, jud. Alba, RO–517310
Website:
www.primariagardadesus.ro

Gârda de Sus oder alte Schreibweise Gîrda de Sus [ˈgɨrda de sus] (ungarisch Felsőgirda) ist eine rumänische Gemeinde im Kreis Alba in der Region Siebenbürgen. Sie besteht aus etwa 15 meist kleinen Siedlungen.

Lage

Lage der Gemeinde Gârda de Sus im Kreis Alba

Das Gemeindegebiet von Gârda de Sus erstreckt sich beidseits des Arieșul Mare – eines Quellflusses des Arieș – im Bihor-Gebirge (Munții Bihorului), im Westen Siebenbürgens. Am Drum național 75 gelegen, befindet sich der Ort etwa 112 Kilometer nordöstlich von der Kreishauptstadt Alba Iulia entfernt. Bis zur nächsten größeren Stadt Câmpeni sind es 35 Kilometer. Wenige Kilometer südwestlich des Ortes befindet sich der höchste Gipfel des Bihor- und gleichzeitig des Apuseni-Gebirges, der Cucurbăta Mare (1849 m).

Geschichte

Der Ort wurde im Jahr 1909 unter dem ungarischen Namen Felsőgirda erstmals urkundlich erwähnt. Die Siedlung besteht jedoch schon seit weit längerer Zeit. Sie war Teil der 1673 erstmals erwähnten Großgemeinde Râul Mare[3] – die die Siedlungen im Tal des Arieșul Mare umfasste –, später zur Gemeinde Scărișoara gehörte und erst 1932 eine eigenständige Gemeinde wurde.[4] Die Gemeinde wurde vor allem durch Forst- und Weidewirtschaft geprägt.

Bevölkerung

Im Jahr 2002 bezeichneten sich die damals 1865 Einwohner der Gemeinde durchweg als Rumänen. Die Einwohnerzahl nahm in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg (3809 im Jahr 1956) deutlich ab. Dies war vor allem auf die Entsiedlung der abgelegenen Gebirgsregionen zurückzuführen.

Im Ort Gârda de Sus selbst lebten 2002 361 Personen. Hier war im Gegensatz zur Gesamtgemeinde eine weitgehende Stabilität der Bevölkerungszahl zu verzeichnen.[5]

Sehenswürdigkeiten

  • Die Holzkirche Nașterea Sfântului Ioan Botezătorul, (nach unterschiedlichen Angaben) 1781[6] oder 1792 errichtet und 1863 umgebaut, steht unter Denkmalschutz.[7]
  • In der Umgebung der Gemeinde liegen zahlreiche touristische Ausflugsziele des Bihor-Gebirges. Die bedeutendste davon ist die Eishöhle Peștera Scărișoara beim Weiler Ghețari. Ein großer Schacht Avenul din Bătrâna, eine Senkrechthöhle unter dem gleichnamigen Gipfel.[6]
  • Die Holzkirche Sfinții Apostoli Petru și Pavel im eingemeindeten Dorf Biharia.
  • Landschaft bei Gârda de Sus
    Landschaft bei Gârda de Sus
  • Holzkirche in Gârda de Sus
    Holzkirche in Gârda de Sus
  • Holzkirche in Gârda de Sus
    Holzkirche in Gârda de Sus
  • Holzkirche in Biharia
    Holzkirche in Biharia
  • Altar der Holzkirche in Biharia
    Altar der Holzkirche in Biharia
  • Neue Kirche in Gârda de Sus
    Neue Kirche in Gârda de Sus
Commons: Gârda de Sus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gârda de Sus bei ghidulprimariilor.ro

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
  3. Siedlungsgeschichte des Motzenlandes (Memento vom 23. Oktober 2007 im Internet Archive)
  4. Darstellung der Gemeinde auf deren Website, abgerufen am 12. September 2012
  5. Volkszählung, 1852–2011 (ungarisch).
  6. a b Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft-Verlag, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.
  7. Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB)
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