Hans Speckter

Dieser Artikel behandelt den Illustrator; für den Architekten siehe Hans Speckter (Architekt).
Hans Speckter um 1880

Hans Speckter (* 27. Juli 1848 in Hamburg; † 29. Oktober 1888 in Lübeck) war ein deutscher Illustrator, Zeichner und Autor.

Biografie

Hans Speckter war der Sohn von Otto Speckter und der Neffe von Erwin Speckter. Speckter lernte nach erster Ausbildung bei Louis Asher und Martin Gensler bei Thumann wie Ferdinand Pauwels. Nach mehreren Reisen durch Deutschland und der Italienreise 1876/77 kehrte er nach Hamburg zurück. Die durch seine Italienreise geprägten Bilder gehören zu den herausragenden Werken seines Schaffens. In seiner Produktivität war er sehr vielfältig und schuf die Kartons für den Vorhang des Stadttheaters in Hamburg, Glasfenster für die dortige Patriotische Gesellschaft. Er illustrierte das Hausbuch aus deutschen Dichtern seit Claudius (herausgegeben von Theodor Storm, Leipzig 1875) und Walter Scotts Guy Mannering (1875). Er war Kunstrezensent des Hamburgischen Correspondenten. Auf ihn geht der Plan der Gründung eines Museums für Hamburgische Geschichte zurück,[1] der schließlich unter Otto Lauffer umgesetzt wurde. Er war zudem Mitglied des Hamburger Künstlervereins von 1832.

An Schwermut erkrankt verstarb er in der Staatlichen Lübecker Heilanstalt.

Museumsbesitz

Ausstellungen (Auswahl)

  • 2019: Hamburger Schule – Das 19. Jahrhundert neu entdeckt (12. April bis 14. Juli), Hamburger Kunsthalle

Literatur

  • Rosa Schapire: Hans Speckter – ein Hamburger Maler 1848–1888. Saucke, Wienhausen 2004 (Neuausgabe).
  • Rosa Schapire (Hrsg.): Hans Speckters Briefe aus Italien. Mit einer Einleitung der Herausgeberin, 1910 (Digitalisat).
  • Rosa Schapire: Aus den Briefen Theodor Storms an Hans Speckter. In: Zeitschrift für Bücherfreunde 1910, S. 39–49.
  • Walter Hettche: Theodor Storm - Otto Speckter Theodor Storm - Hans Speckter Briefwechsel. Kritische Ausgabe, 1991, ISBN 978-3-503-03024-8.
  • Hans Speckter. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 31: Siemering–Stephens. E. A. Seemann, Leipzig 1937, S. 347–348 (biblos.pk.edu.pl). 
  • L. u.: Speckter. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 85–88.
  • Helmut Börsch-Supan: Speckter, Hans. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 24, Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-11205-0, S. 641 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Hans Speckter: Die Nothwendigkeit eines Museums für Hamburgische Geschichte. Vortrag gehalten im Verein f(ür) Hamb(urgische) Geschichte am 7. Jan(ua)r und im Architekten- und Ingenieur-Verein am 16. Januar 1884. Hamburg, L. Voss, 1884. S. 1–32.

Weblinks

Commons: Hans Speckter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Normdaten (Person): GND: 119041634 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: nr95036953 | VIAF: 37073807 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Speckter, Hans
KURZBESCHREIBUNG deutscher Illustrator, Zeichner und Autor
GEBURTSDATUM 27. Juli 1848
GEBURTSORT Hamburg
STERBEDATUM 29. Oktober 1888
STERBEORT Lübeck