Jirka Arndt

Jirka Arndt
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 1. August 1973
Geburtsort Wolgast, Deutsche Demokratische Republik
Größe 178 cm
Gewicht 62 kg
Karriere
Disziplin 800-Meter-Lauf
Verein LG Potsdam, SCC Berlin, SC Potsdam
Medaillenspiegel
Deutsche Meisterschaften 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Bronze Gotha 1997 Crosslauf Mittelstrecke
Bronze Lindau 1998 10.000 m
Bronze Berlin 1998 5000 m
Gold Usedom 1998 Crosslauf Langstrecke Mannschaft
Gold Braunschweig 2000 5000 m
Gold Berlin 2002 Marathon Mannschaft
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Bronze Karlsruhe 1996 3000 m
Bronze Sindelfingen 1998 3000 m
Silber Karlsruhe 1999 3000 m
letzte Änderung: 24. Februar 2024

Jirka Arndt (* 1. August 1973 in Wolgast, DDR; † 19. Februar 2024 in Potsdam[1][2]) war ein deutscher Leichtathlet, der im Langstreckenlauf aktiv war. Nachdem er 1987 im Jugendalter aus seiner Geburtsstadt an die Kinder- und Jugendsportschule in Potsdam gegangen[3] und in den 1990er Jahren für den SC Charlottenburg (SCC) gestartet war, wechselte er 2003 zum SC Potsdam.

Sportliche Erfolge

Jirka Arndt belegte bei den Deutschen Meisterschaften 1998 im 5000- und im 10.000-Meter-Lauf jeweils den dritten Platz, zwei Jahre später wurde er über 5000 Meter Vizemeister.[4] Da die International Association of Athletics Federations jedoch dem Sieger Dieter Baumann aufgrund von Doping den Titel rückwirkend aberkannte und der Deutsche Leichtathletik-Verband diese Entscheidung akzeptierte,[5] wird Jirka Arndt in den Sportstatistiken als Deutscher Meister des Jahres 2000 geführt.[6] In der Halle errang er bei den Deutschen Meisterschaften in den Jahren 1996 und 1998 jeweils den dritten und 1999 den zweiten Rang im 3000-Meter-Lauf.[4] 2002 gewann er in seinem letzten Jahr beim SCC Berlin die deutsche Meisterschaft im Marathonlauf in der Mannschaftswertung.

Bei den Junioreneuropameisterschaften 1991 erreichte er über 5000 Meter den sechsten Platz.[7] In der gleichen Disziplin wurde er Achter und damit zweitbester Läufer aus Europa bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sydney.[8] Drei Jahre später war er mit einem 23. Platz bester deutscher Läufer beim Berlin-Marathon.[9]

Bestzeiten

  • 1500-Meter-Lauf: 3:44,06 min (1999)
  • 3000-Meter-Lauf: 7:51,95 min (2000)
  • 5000-Meter-Lauf: 13:21,47 min (2000)
  • 10.000-Meter-Lauf: 28:22,17 min (2000)
  • Marathon: 2:16:28 h (2003)

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. Zwei Bände. 3. Auflage. Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft, Darmstadt 2005, Band 2, S. 30

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Jirka Arndt plötzlich verstorben. Deutscher Leichtathletik-Verband, 24. Februar 2024, abgerufen am 24. Februar 2024. 
  2. Drei Traueranzeigen, 2. März 2024, abgerufen am 3. April 2024.
  3. Berliner Zeitung: Vom Mitläufer an die Spitze der Rangliste Artikel vom 15. Juli 2000
  4. a b Sport-komplett.de: Leichtathletik - Deutsche Meisterschaften (5000m - Herren), Leichtathletik - Deutsche Meisterschaften (10000m-Herren), Deutsche Hallen-Leichtathletik-Meisterschaften (3000m - Herren) (alle abgerufen am 28. Dezember 2008)
  5. RP Online: hält sich an das Urteil des Weltverbandes: Dieter Baumann kündigt Klage gegen IAAF-Sperre an (abgerufen am 28. Dezember 2008)
  6. Association of Road Racing Statisticians: National Outdoor 5000m Championships for Germany (abgerufen am 28. Dezember 2008)
  7. World Junior Athletics History - European Junior Championships 1991 (Memento vom 13. März 2012 im Internet Archive) (abgerufen am 28. Dezember 2008)
  8. Jirka Arndt in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original), abgerufen am 28. Dezember 2008
  9. Jirka Arndt bester Deutscher beim Berlin-Marathon (abgerufen am 28. Dezember 2008)
Personendaten
NAME Arndt, Jirka
KURZBESCHREIBUNG deutscher Langstreckenläufer
GEBURTSDATUM 1. August 1973
GEBURTSORT Wolgast
STERBEDATUM 19. Februar 2024
STERBEORT Potsdam