König-Heinrich-Schule

König-Heinrich-Schule
Unter- und Mittelstufe der KHS
Schulform Gymnasium
Gründung 1948
Adresse

Schladenweg 43

Ort Fritzlar
Land Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 8′ 11″ N, 9° 17′ 11″ O51.1363888888899.2863888888889Koordinaten: 51° 8′ 11″ N, 9° 17′ 11″ O
Träger Schwalm-Eder-Kreis
Schüler ca. 1100
Lehrkräfte ca. 90
Leitung Thomas Neumark
Website www.khs-fritzlar.de

Die König-Heinrich-Schule (KHS) ist ein Gymnasium in Fritzlar im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Sie entstand 1948 durch die Aufstockung der städtischen Rektoratsschule zum Realgymnasium und wurde 1955 nach dem im Jahre 919 in Fritzlar zum König des Heiligen Römischen Reichs gewählten Heinrich I. benannt.

Gelände und Lage

Die Schule befindet sich seit 1972, als sie ihre alten Gebäude am Dom im Stadtzentrum verließ, am östlichen Stadtrand von Fritzlar. Das Schulgelände umfasst sieben behindertengerecht ausgestattete Gebäude sowie zwei Biotope, die von den Schülern mitgestaltet werden können.

Profil

Die KHS ist seit 1998 Teil des Schulentwicklungsprojektes „Europaschule“. Sie hat rund 90 Lehrkräfte und wird von ungefähr 1.100 Schülern der Jahrgangsstufen Fünf bis Dreizehn besucht. Ihr Einzugsbereich im nördlichen Teil des Schwalm-Eder-Kreises und in benachbarten Orten der Landkreise Kassel und Waldeck-Frankenberg hat einen Radius von etwa 20 km. In ihrem Schulprogramm setzt sie ihre Schwerpunkte auf Fremdsprachen, musische Fächer und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik).

Ein wichtiger Bestandteil der interkulturellen Bildung ist der seit 1992 stattfindende Netzwerk-Austausch, bei dem sich Schüler aus verschiedenen Ländern Europas (darunter Niederlande, Ungarn, Italien, Polen) für eine Woche treffen, um gemeinsam an einem kulturellen, naturwissenschaftlichen oder politischen Projekt zu arbeiten. Dieses Projekt findet in der Qualifikationsphase der Oberstufe statt.

Seit Beginn des Schuljahres 2010/2011 ist die KHS "Schule für den Klimaschutz". In diesem Sinne besteht die Möglichkeit, das Schulbiotop zu nutzen oder am Hessen SolarCup teilzunehmen, bei dem die KHS in den letzten Jahren Erfolge erzielte. Außerdem verfügt die KHS seit 1998 über eine eigene Photovoltaikanlage, die zu unterrichtlichen Zwecken genutzt wird.

Geschichte

1921 schlossen sich, unter dem Druck der Inflation, die städtische (katholische) Lateinschule und die seit 1892 bestehende evangelische Höhere Privatschule (damals 125 Schüler) zur bis zur Obertertia führenden Rektoratsschule zusammen. 1925 schloss die Schule einen Vertrag mit dem Wilhelmsgymnasium in Kassel, so dass Fritzlarer Schulabgänger dort ihr Abitur ablegen konnten. Die Rektoratsschule wurde 1948 zum Realgymnasium aufgestockt.

  • Die ehemalige Präparandenanstalt, bis 1972 "Oberhaus" der KHS
    Die ehemalige Präparandenanstalt, bis 1972 "Oberhaus" der KHS
  • Die einstige Lateinschule, erbaut 1891, bis 1972 "Unterhaus" der KHS
    Die einstige Lateinschule, erbaut 1891, bis 1972 "Unterhaus" der KHS
  • Die Ostseite der ehemaligen Lateinschule
    Die Ostseite der ehemaligen Lateinschule
Schulleiter
  • 1948–1961: Kurt Hildebrand
  • 1961–1977: Emil Gäck
  • 1977–1990: Helmut Mengel
  • 1990–2000: Joachim Jacobi
  • 2000–2019: Ulrich von Nathusius
  • 2019 – heute: Thomas Neumark[1]

Bekannte Lehrer

  • Angelika Kill (1917–2003), später Leiterin der Ursulinenschule Fritzlar
  • Erich Tursch (1902–1983), Maler, Graphiker und Kunsterzieher, 1949–1967
  • Uwe Uffelmann (1937–2008), Historiker und Geschichtsdidaktiker

Bekannte Schüler

Weblinks

Commons: König-Heinrich-Schule Fritzlar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Homepage
  • Information bei Hessen.de

Fußnoten

  1. KHS Fritzlar – Schulleitung. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. September 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/khs-fritzlar.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)