Ogerta Manastirliu

Ogerta Manastirliu (* 31. Dezember 1978 in Tirana) ist eine albanische Politikerin. Sie gehört der Sozialistischen Partei an und ist seit 2023 Bildungsministerin.

Manastirliu, 1978 in Tirana geboren, studierte Chemie an der Universität Tirana. Sie hat einen Doktor für eine Arbeit im Gebiet Analytische Chemie und Umwelt. Ab 2009 war sie an der Universität als Lehrbeauftragte engagiert.[1]

2004 begann sie bei der Bashkia Tirana in der Abteilung für Projektkoordination zu arbeiten. Von 2005 bis 2011 leitete sie die Abteilung für Wohnungswesen und soziale Dienste. In dieser Funktion war sie maßgeblich beteiligt an der Ausarbeitung und Umsetzung der lokalen Strategie fürs Wohnungswesen. Von 2011 bis 2013 arbeitete sie für verschiedene nationale und internationale Organisationen wie die Friedrich-Ebert-Stiftung und UNFPA als Expertin und Koordinatorin in den Bereichen Personalwesen und Sozialpolitik. Von 2013 bis 2017 war sie als Direktorin der Universitätsklinik „Mutter Teresa“ tätig.[1]

Bei den Wahlen im Sommer 2017 wurde sie zum ersten Mal ins albanische Parlament gewählt. Im September 2017 wurde sie als Ministerin für Gesundheit und Soziale Wohlfahrt ins Kabinett Rama II berufen.[1] Mit der COVID-19-Pandemie rückte ihr Ministerium 2020 in den Fokus. Kurz zuvor, Ende November 2019, hatte ein starkes Erdbeben Albanien erschüttert. Manastirliu blieb auch nach den Wahlen 2021 im neuen Kabinett Rama III Gesundheitsministerin.

Im September 2023 wurde sie aus dem Ministerium für Gesundheit und Soziale Wohlfahrt ins Ministerium für Bildung und Sport versetzt, nachdem einer ihrer stellvertretenden Minister verhaftet und gegen einen früheren Gesundheitsminister Korruptionsvorwürfe erhoben worden waren. Manastirliu ersetzte Evis Kushi als Bildungsministerin. Das Gesundheitsministerium wurde von Albana Koçiu übernommen.[2]

2018 wurde Manastirliu zusammen mit vielen anderen Politikern mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert. Die Beschuldigungen wurden von ihr bestritten und blieben ohne Folgen.[3][4]

Manastirliu ist mit Ermal Gjinaj verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Sie spricht Englisch und Italienisch.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d Ogerta Manastirliu. Ministër i Shëndetesisë dhe Mbrojtjes Sociale. In: Ministria e Shëndetësisë. Abgerufen am 8. März 2021 (albanisch). 
  2. Alice Taylor: Albanian government undergoes significant cabinet reshuffle. In: Euractiv. 6. September 2023, abgerufen am 25. Oktober 2023 (britisches Englisch). 
  3. Vincent W.J. van Gerven Oei: Massive Plagiarism Scandal Hits Albanian Officials without Consequences. In: Exit.al. 25. Dezember 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Dezember 2018; abgerufen am 8. März 2021 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/exit.al 
  4. Akuzat për plagjiaturë, Manastirliu: Shpifje, doktoratura e miratuar nga MAS. Pedagogia udhëheqëse: Punimi origjinal - Shqiptarja.com. In: Shqiptarja.com. 3. Dezember 2018, abgerufen am 8. März 2021 (albanisch). 
Kabinett Rama II (2017–2021)

Ministerpräsident Edi Rama (PS) | stellvertretende Ministerpräsidentin Senida Mesi (PS, 2017–2018), Erion Braçe (ab 2018) | Innenminister Fatmir Xhafaj (PS, 2017–2018), Sander Lleshi (PS, ab 2018) | Außenminister Ditmir Bushati (PS, 2017–2018), Edi Rama (2018–2021, 2019–2020 vertreten durch Genc Cakaj), Olta Xhaçka (PS, ab 2021) | Verteidigungsminister Olta Xhaçka (PS, 2017–2021), Niko Peleshi (PS, ab 2021) | Justizministerin Etilda Gjonaj (PS) | Kulturministerin Mirela Kumbaro (PS, 2017–2018), Elva Margariti (ab 2018) | Minister für Finanzen und Wirtschaft Arben Ahmetaj (PS, 2017–2018), Anila Denaj (ab 2018) | Ministerin für Bildung, Sport und Jugend Lindita Nikolla (PS, 2017–2018), Besa Shahini (ab 2018) | Ministerin für Gesundheit und Soziale Wohlfahrt Ogerta Manastirliu (PS) | Minister für Energie und Infrastruktur Damian Gjiknuri (PS, 2017–2018), Belinda Balluku (ab 2018) | Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Niko Peleshi (PS, 2017–2018), Bledar Çuçi (ab 2018) | Minister für Tourismus und Umwelt Blendi Klosi (PS) | Ministerin für Beziehungen Parlament Elisa Spiropali (seit 2018) | Staatsminister für Diaspora Pandeli Majko (PS) | Staatsministerin für Unternehmer Sonila Qato (PS, 2017–2018), Eduard Shalsi (ab 2018) | Staatsminister für Wiederaufbau Arben Ahmetaj (PS, ab 2019)

Kabinett Rama III (2021–2025)

Ministerpräsident Edi Rama (PS) | stellvertretender Ministerpräsident u. Staatsminister für Wiederaufbau- und Reformprogramm Arben Ahmetaj (2021–2022) | stellvertretende Ministerpräsidentin u. Ministerin für Energie und Infrastruktur Belinda Balluku | Innenminister Bledar Çuçi (2021–2023) | Innenminister Taulant Balla (ab 2023) | Europa- und Außenministerin Olta Xhaçka (2021–2023) | Europa- und Außenminister Igli Hasani (ab 2023) | Verteidigungsminister Niko Peleshi | Justizminister Ulsi Manja | Kulturministerin Elva Margariti | Ministerin für Finanzen und Wirtschaft Delina Ibrahimaj (2021–2023) | Minister für Finanzen und Wirtschaft Ervin Mete (ab 2023) | Ministerin für Bildung und Sport Evis Kushi (2021–2023) | Ministerin für Bildung und Sport Ogerta Manastirliu (ab 2023) | Ministerin für Gesundheit und Sozialen Schutz Ogerta Manastirliu (2021–2023) | Ministerin für Gesundheit und Sozialen Schutz Albana Koçiu (ab 2023) | Ministerin für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Frida Krifca (2021–2023)  | Ministerin für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Anila Denaj (ab 2023)  | Ministerin für Tourismus und Umwelt Mirela Kumbaro | Staatsministerin für Beziehungen zum Parlament Elisa Spiropali | Staatsministerin für Schutz des Unternehmertums Edona Bilali (2021–2023) | Staatsministerin für Schutz des Unternehmertums Delina Ibrahimaj (ab 2023) | Staatsministerin für Jugend und Kinder Bora Muzhaqi | Staatsminister für Servicestandards Milva Ekonomi (2021–2023) | Staatsminister für EU-Betrittsverhandlungen Majlinda Dhuka (ab 2022) | Staatsminister für Lokalverwaltung Arbjan Mazniku (ab 2023)

Personendaten
NAME Manastirliu, Ogerta
KURZBESCHREIBUNG albanische Politikerin (PS)
GEBURTSDATUM 31. Dezember 1978
GEBURTSORT Tirana, Albanien