Optomechanik

Der Begriff Optomechanik (Kunstwort aus Optik und Mechanik)[1] wird bei Produkten und Verfahren verwendet, bei denen optische und feinmechanische Komponenten gemeinsam eingesetzt werden. Häufig werden diese beiden Komponenten durch elektronische oder elektromechanische Bauteile ergänzt, insbesondere um Steuerungen oder Regelungen zu realisieren. Nicht zu verwechseln ist der Begriff mit optomechanischen Effekten in Spiegel-Resonatoren, bei denen dynamische Effekte durch den Strahlungsdruck eine Rolle spielen[2].

Beispiele

  • Mechanische Halterungen für optische Komponenten, wie zum Beispiel Spiegel oder Linsen.
  • Piezoelektrische oder mechanische Stellglieder für die Justierung von optischen Komponenten, wobei diese parallelverschoben, gedreht oder gekippt werden können.
  • Bei Bildstabilisatoren können Beschleunigungssensoren und elektromechanische Stellglieder eingesetzt werden, um geeignete optische Elemente innerhalb von abbildenden Systemen, wie zum Beispiel Objektiven, so zu steuern, dass die Abbildung auf einem Bildsensor oder einem fotografischen Film nicht verwackelt, obwohl sich das gesamte System bewegt.
  • Inkrementalgeber für Computermäuse mit Lichtschranken und geschlitzten Drehscheiben.
  • Mikrospiegelaktoren mit kleinen beweglichen Spiegeln zur Lichtablenkung und Bilderzeugung.
  • 35-Millimeter-Adapter für Videokameras.
  • Drohnen und Gimbals mit Kameras für fotografische oder photogrammetrische Aufnahmen.

Einzelnachweise

  1. optomechanisch, Computerwissen Online, 2018, abgerufen am 10. Juli 2018
  2. Markus Aspelmeyer, Tobias J. Kippenberg, Florian Marquardt: Cavity Optomechanics. arxiv:1303.0733 [abs].