Prochlorperazin

Strukturformel
Struktur von Prochlorperazin
Allgemeines
Freiname Prochlorperazin
Andere Namen

2-Chlor-10-[3-(4-methyl-1-piperazinyl)propyl]-10H-phenothiazin

Summenformel C20H24ClN3S
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 58-38-8
  • 84-02-6 (Hydrogenmaleat)
EG-Nummer 200-379-4
ECHA-InfoCard 100.000.345
PubChem 4917
ChemSpider 4748
DrugBank DB00433
Wikidata Q2359690
Arzneistoffangaben
ATC-Code

N05AB04

Eigenschaften
Molare Masse 373,943 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Prochlorperazin ist ein Dopamin-Rezeptor-Antagonist aus der Gruppe der Phenothiazine, der vorwiegend gegen Übelkeit und Erbrechen (als Antiemetikum) und bei Migräne, seltener als Antipsychotikum eingesetzt wird.

Indikationen

Prochlorperazin wird als Antiemetikum zur Behandlung von Übelkeit und Erbrechen,[2] als Neuroleptikum zur Behandlung von Schizophrenie und Angststörungen[3] sowie zur Migräne-Behandlung[4] eingesetzt.

Neben- und Wechselwirkungen

Das Medikament darf beispielsweise nicht gleichzeitig mit Astemizol, Cisaprid und Terfenadin eingesetzt werden.

Handelsnamen

Monopräparate: Compazine (USA), Stemetil

Einzelnachweise

  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. R.J. Gralla et al.: Recommendations for the use of antiemetics: evidence-based, clinical practice guidelines. In: Journal of Clinical Oncology. 17. Jahrgang, Nr. 9, September 1999, S. 2971–2994, PMID 10561376 (ascopubs.org). 
  3. J.F. Casey, J.J. Lasky, C.J. Klett, L.E. Hollister: Treatment of schizophrenic reactions with phenothiazine derivatives. A comparative study of chlorpromazine, triflupromazine, mepazine, prochlorperazine, perphenazine, and phenobarbital. In: American Journal of Psychiatry. 117. Jahrgang, August 1960, S. 97–105, doi:10.1176/ajp.117.2.97, PMID 13808146. 
  4. H.C. Siow, W.B. Young, S.D. Silberstein: Neuroleptics in headache. In: Headache. 45. Jahrgang, Nr. 4, April 2005, S. 358–71, doi:10.1111/j.1526-4610.2005.05074.x, PMID 15836574. 
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