Dieter Meinel

Dieter Meinel
Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Geburtstag 28. Dezember 1949
Geburtsort Sachsenberg-Georgenthal, DDR
Größe 174 cm
Gewicht 70 kg
Karriere
Verein SC Dynamo Klingenthal
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 1974 Falun 4 × 10 km
DDR-Skimeisterschaften
Silber 1970 Brotterode Staffel
Silber 1973 Schmiedefeld Staffel
Gold 1974 Klingenthal Staffel
Gold 1975 Oberwiesenthal Staffel
Bronze 1975 Oberwiesenthal 15 km
Bronze 1975 Oberwiesenthal 30 km
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Gesamtweltcup 15. (1973/74)
 

Dieter Meinel (* 28. Dezember 1949 in Sachsenberg-Georgenthal) ist ein ehemaliger deutscher Skilangläufer, der für die Deutsche Demokratische Republik startete.

Werdegang

Meinel, der für den SC Dynamo Klingenthal startete, nahm bis 1969 an Juniorenrennen teil. Dabei wurde er im Februar 1967 Dritter bei den Skispielen in Oberhof über 10 km.[1] Im Februar 1969 gewann er diesen Lauf.[2] Im folgenden Jahr holte er bei den DDR-Skimeisterschaften in Brotterode Silber mit der Staffel. In der Saison 1972/73 siegte er in Östersund mit der Staffel, errang beim Czech-Marusarzówna-Memorial in Zakopane den dritten Platz über 15 km und den ersten Platz mit der Staffel und bei den DDR-Skimeisterschaften 1973 in Schmiedefeld erneut den zweiten Platz.[3][4][5] In der folgenden Saison kam er mehrmals unter die ersten Zehn und erreichte damit den 15. Platz im inoffiziellen Weltcup. Beim Saisonhöhepunkt, den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1974 in Falun, holte er zusammen mit Gerd Heßler, Gerhard Grimmer und Gert-Dietmar Klause die Goldmedaille mit der Staffel und wurde dafür mit dem vaterländischen Verdienstorden in Bronze geehrt.[6] Zudem errang er dort den achten Platz über 30 km.[7] Bei den DDR-Skimeisterschaften 1974 in Klingenthal wurde er zusammen mit der Staffel von Dynamo Klingenthal DDR-Meister.

In der Saison 1974/75 kam Meinel bei den DDR-Skimeisterschaften 1975 in Oberwiesenthal über 15 km und 30 km jeweils auf den dritten Platz und triumphierte erneut mit der Staffel. Im Februar 1975 wurde er in Falun bei den Svenska Skidspelen Zweiter mit der Staffel.[8] Nach Platz eins in Val Gardena und Rang drei in Reit im Winkl mit der Staffel zu Beginn der Saison 1975/76,[9][10] lief er Anfang Februar 1976 in Innsbruck bei seiner einzigen Teilnahme bei Olympischen Winterspielen jeweils auf den 33. Platz über 30 km und 50 km. Nach der Saison beendete er aufgrund einer Knieverletzung seine Karriere.[11] Er arbeitete zunächst beim SC Dynamo Klingenthal und war von 1984 bis 2010 als Polizist tätig.[12]

Seine Schwester Christel Meinel war ebenfalls als Skilangläuferin aktiv.[13]

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen

Olympische Spiele

Nordische Skiweltmeisterschaften

Weblinks

  • Dieter Meinel auf skisport365.com
  • Dieter Meinel in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Zweimal entschieden Sekunden In: Berliner Zeitung, 17. Februar 1967 S. 7, abgerufen am 1. August 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
  2. Erfolge für Klause und Meinel In: Berliner Zeitung, 9. Februar 1969 S. 8, abgerufen am 1. August 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
  3. DDR-Skistaffel in Östersund erfolgreich In: Neues Deutschland, 4. Dezember 1972 S. 7, abgerufen am 1. August 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
  4. Gert-Dietmar Klause war über 15 km erfolgreich In: Neues Deutschland, 18. März 1973 S. 8, abgerufen am 1. August 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
  5. Schmid vor dem Skiflug-Weltmeister In: Berliner Zeitung, 19. März 1973 S. 8, abgerufen am 1. August 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
  6. Hohe Auszeichnungen für verdienstvolle Sportler In: Neue Zeit, 19. Mai 1974 S. 2, abgerufen am 1. August 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
  7. Der Letzte war am Ende der neue Titelträger In: Neues Deutschland, 18. Februar 1974 S. 7, abgerufen am 1. August 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
  8. In Falun drei Erfolge für UdSSR-Skisportler In: Neues Deutschland, 24. Februar 1975 S. 6, abgerufen am 1. August 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
  9. DDR-Staffeln siegten In: Berliner Zeitung, 9. Januar 1976 S. 7, abgerufen am 1. August 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
  10. Finne Arto Koivisto vor Gert-Dietmar Klause In: Neues Deutschland, 19. Januar 1976 S. 7, abgerufen am 1. August 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
  11. Klar die Nase vorn In: Neue Zeit, 27. Dezember 1976 S. 6, abgerufen am 1. August 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
  12. Dieter Meinel: Ein Weltmeister geht in Rente In Vogtland-Anzeiger vom 31. Mai 2011, abgerufen am 1. August 2021
  13. Bruder, Schwester und einige Überraschungen In: Neues Deutschland, 22. Dezember 1975 S. 7, abgerufen am 1. August 2021 (Zugriff nur mit Anmeldung, zefys.staatsbibliothek-berlin.de).
Weltmeister in der Langlaufstaffel

1933: SchwedenSchweden HedlundUtterström, EnglundBergström | 1934: Finnland NurmelaKarppinen, Lappalainen, Saarinen | 1935: Finnland HusuKarppinen, LiikkanenNurmela | 1936: Finnland NurmelaKarppinen, LähdeJalkanen | 1937: Norwegen RyenFredriksen, RøenBergendahl | 1938: Finnland KurikkalaLauronen, PitkänenKarppinen | 1939: Finnland Pitkänen, Alakulppi, OlkinuoraKarppinen | 1941: Finnland LauronenKurikkala, SilvennoinenOlkinuora | 1948: SchwedenSchweden ÖstenssonTäpp, ErikssonLundström | 1950: SchwedenSchweden TäppÅström, LundströmJosefsson | 1952: Finnland HasuLonkila, KorhonenMäkelä | 1954: Finnland KiuruMäkelä, ViitanenHakulinen | 1956: Sowjetunion 1955 TerentjewKoltschin, AnikinKusin | 1958: SchwedenSchweden Jernberg, L. Larsson, GrahnP.-E. Larsson | 1960: Finnland AlataloMäntyranta, HuhtalaHakulinen | 1962: SchwedenSchweden Olsson, Grahn, JernbergRönnlund | 1964: SchwedenSchweden AsphJernberg, StefanssonRönnlund | 1966: Norwegen MartinsenGrønningen, EllefsæterEggen | 1968: Norwegen MartinsenTyldum, GrønningenEllefsæter | 1970: Sowjetunion 1955 WoronkowTarakanow, SimaschowWedenin | 1972: Sowjetunion 1955 WoronkowSkobow, SimaschowWedenin | 1974: Deutschland Demokratische Republik 1949 Heßler, Meinel, GrimmerKlause | 1976: Finnland PitkänenMieto, TeurajärviKoivisto | 1978: SchwedenSchweden Lundbäck, Johansson, Limby, Magnusson | 1980: Sowjetunion 1955 RotschewBaschukow, BeljajewSimjatow | 1982: Norwegen EriksenAunli, MikkelsplassBrå & Sowjetunion Nikitin, Batjuk, BurlakowSawjalow | 1985: Norwegen MonsenMikkelsplass, HolteAunli | 1987: SchwedenSchweden ÖstlundSvan, WassbergMogren | 1989: SchwedenSchweden MajbäckSvan, HålandMogren | 1991: Norwegen SkaanesLangli, UlvangDæhlie | 1993: Norwegen SivertsenUlvang, LangliDæhlie | 1995: Norwegen SivertsenJevne, DæhlieAlsgaard | 1997: Norwegen SivertsenJevne, DæhlieAlsgaard | 1999: OsterreichÖsterreich StadloberGandler, BotwinowHoffmann | 2001: Norwegen EstilHjelmeset, AlsgaardHetland | 2003: Norwegen AuklandEstil, HofstadAlsgaard | 2005: Norwegen HjelmesetEstil, BergerHofstad | 2007: Norwegen RønningHjelmeset, BergerNorthug | 2009: Norwegen RønningHjelmeset, HofstadNorthug | 2011: Norwegen SundbyRønning, GjerdalenNorthug | 2013: Norwegen GjerdalenRønning, RøtheNorthug | 2015: Norwegen DyrhaugTønseth, GløersenNorthug | 2017: Norwegen TønsethDyrhaug, SundbyKrogh | 2019: Norwegen IversenSundby, RøtheKlæbo | 2021: Norwegen GolbergIversen, HolundKlæbo | 2023: Norwegen HolundGolberg, KrügerKlæbo

Personendaten
NAME Meinel, Dieter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Skilangläufer
GEBURTSDATUM 28. Dezember 1949
GEBURTSORT Sachsenberg-Georgenthal