Meta Antenen

Meta Antenen (* 7. April 1949 in Orpund, nach Heirat Meta Matthys-Antenen)[1] ist eine ehemalige Schweizer Leichtathletin, im Weitsprung, 100-Meter-Hürdenlauf, 100-Meter-Lauf sowie im Fünfkampf.[2]

Leben

Im Alter von 15 Jahren wurde Antenen 1964 zum ersten Mal Schweizer Meisterin im Weitsprung. Im gleichen Jahr übernahm sie den Schweizer Rekord in dieser Disziplin, später kamen auch noch die Schweizer Rekorde im 100-Meter-Hürdenlauf, 100-Meter-Lauf und Fünfkampf dazu. 1966 wurde Antenen zur Schweizer Sportlerin des Jahres gewählt.

1971 holte sie bei den Leichtathletik-Europameisterschaften die Silbermedaille im Weitsprung mit 6,73 m, drei Zentimeter hinter Ingrid Mickler-Becker. Diese Weite wurde erst 2010 von Irene Pusterla übertroffen und war damit 39 Jahre lang Schweizer Rekord. Im selben Jahr sprang sie an den Schweizer Meisterschaften auf 6,83 m. Dieser Rekord wurde jedoch nachträglich wegen zu viel Rückenwind aberkannt[3]. 1971 wurde sie zum zweiten Mal zur Schweizer Sportlerin des Jahres gewählt und erhielt die nach Pierre de Coubertin benannte Fairplay-Medaille der UNESCO.[4]

Antenen startete für den LC Schaffhausen und war vielfache Schweizer Meisterin in den Disziplinen Weitsprung, 100-Meter-Hürdenlauf, 100-Meter-Lauf, Fünfkampf und Hochsprung. Bei einer Körpergrösse von 1,68 m betrug ihr Wettkampfgewicht 56 kg.

Nach dem Abschluss ihrer Sportkarriere heiratete sie und wurde Mutter von zwei Kindern.

Erfolge

  • 1966: 8. Rang Europameisterschaften (Weitsprung); 7. Rang Europameisterschaften (Fünfkampf)
  • 1968: 8. Rang Olympische Spiele (Fünfkampf)
  • 1969: 2. Rang Europameisterschaften (Fünfkampf); 2. Rang Halleneuropameisterschaften (60-Meter-Hürdenlauf); 3. Rang Halleneuropameisterschaften (Weitsprung)
  • 1971: 2. Rang Europameisterschaften (Weitsprung); 5. Rang Europameisterschaften (100-Meter-Hürdenlauf)
  • 1972: 2. Rang Halleneuropameisterschaften (Weitsprung); 3. Rang Halleneuropameisterschaften (60-Meter-Hürdenlauf); 6. Rang Olympische Spiele (Weitsprung)
  • 1974: 1. Rang Halleneuropameisterschaften (Weitsprung); 3. Rang Halleneuropameisterschaften (60-Meter-Hürdenlauf)
  • 1975: 3. Rang Halleneuropameisterschaften (Weitsprung)

Persönliche Bestleistungen

Weblinks

  • Meta Antenen in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Alain Gloor: Meta Antenen In: TagesWoche

Einzelnachweise

  1. Ehrungen mit der IBL-Nadel in Gold (Memento vom 21. Dezember 2015 im Internet Archive) (PDF; 136 kB), abgerufen am 9. September 2012
  2. Fotos mit Kurzbeschreibungen, abgerufen am 6. September 2012
  3. NZZ: Weitsprung von Meta Antenen, 1971. Abgerufen am 16. Juli 2019. 
  4. UNESCO: Liste recapitulative des prix UNESCO, abgerufen am 17. August 2014.
Halleneuropameisterinnen im Weitsprung

Europäische Hallenspiele
1966Tatjana Schtschelkanowa | 1967Berit Berthelsen | 1968Berit Berthelsen | 1969Irena Szewińska

Halleneuropameisterschaften
1970Viorica Viscopoleanu | 1971Heide Rosendahl | 1972Brigitte Roesen | 1973: Diana Jorgowa | 1974: Meta Antenen | 1975Dorina Cătineanu | 1976Lidija Alfejewa | 1977Jarmila Nygrýnová | 1978Jarmila Nygrýnová | 1979Sigrun Siegl | 1980Anna Włodarczyk | 1981Karin Hänel | 1982Sabine Everts | 1983Eva Murková | 1984Susan Hearnshaw | 1985Galina Tschistjakowa | 1986Heike Drechsler | 1987Heike Drechsler | 1988Heike Drechsler | 1989Galina Tschistjakowa | 1990Galina Tschistjakowa | 1992Laryssa Bereschna | 1994Heike Drechsler | 1996Renata Nielsen | 1998Fiona May | 2000Erica Johansson | 2002Niki Xanthou | 2005Naide Gomes | 2007Naide Gomes | 2009Ksenija Balta | 2011Darja Klischina | 2013Darja Klischina | 2015Ivana Španović | 2017Ivana Španović | 2019Ivana Španović | 2021Maryna Bech-Romantschuk | 2023Jazmin Sawyers

Personendaten
NAME Antenen, Meta
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Leichtathletin
GEBURTSDATUM 7. April 1949
GEBURTSORT Orpund