Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2017
Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2017 | |
Veranstalter | Union Cycliste Internationale |
Sportart | Straßenradsport |
Gastgeber | Norwegen Bergen |
Datum | 17. bis 24. September 2017 |
Wettbewerbe | 12 |
Offizielle Website | https://bergen2017.no/ |
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Die Straßenradsport-Weltmeisterschaften 2017 fanden vom 17. bis 24. September im norwegischen Bergen statt.
Die Weltmeisterschaften setzten sich aus insgesamt zwölf Wettbewerben zusammen, je einem Straßenrennen, Mannschaftszeitfahren sowie einem Einzelzeitfahren für Männer und Frauen sowie je einem Straßenrennen und einem Einzelzeitfahren für U23-Fahrer, Junioren und Juniorinnen.
Organisation und Verlauf
Die Idee, die Weltmeisterschaften nach Bergen zu holen, hatten drei norwegische Radsport-Enthusiasten, während sie 2011 – dem Vernehmen nach – gemeinsam am heimischen Küchentisch saßen.[1] Mit den Weltmeisterschaften fand die größte internationale Sportveranstaltung in Norwegen seit der Ausrichtung der Olympischen Winterspiele 1994 in Lillehammer statt. Erwartet wurden rund 1150 Sportlerinnen und Sportler aus rund 50 Ländern. Die Organisatoren rechneten mit rund 500.000 Zuschauern vor Ort.[1]
Die Mannschaftszeitfahren begannen auf der Insel Askøy, um in die Innenstadt von Bergen zu führen. Die Einzelzeitfahren fanden im Stadtgebiet von Bergen statt; das Einzelzeitfahren der Männer – mit 31 Kilometern das bis dato kürzeste – endete mit einer Bergankunft auf dem Aussichtspunkt Fløyen mit einer Steigung von 9,1 Prozent über 3,4 Kilometer bis auf 316 Meter Höhe. Es war das erste Mal, dass das Einzelzeitfahren für Männer bei einer WM auf einem Berg endete. Das Straßenrennen der Männer startete in Øygarden, führte entlang der Küste und beinhaltete den Aufstieg zum Salmon Hill unterhalb des Ulriken, mit einer Steigung von 6,4 Prozent über 1,5 Kilometer.[1]
Am Morgen des ersten Wettkampftages gab der Bund Deutscher Radfahrer bekannt, dass der Fahrer John Degenkolb, der als Kapitän der Mannschaft ausersehen war, aus gesundheitlichen Gründen nicht bei der WM starten könne.[2]
Schlusspunkt der Weltmeisterschaften war das Straßenrennen der Männer am letzten Sonntag der Woche: Der Slowake Peter Sagan gewann den Titel des Weltmeisters zum dritten Mal in Folge; dieser Hattrick ist einmalig in der Radsportgeschichte. Er war damit nach Alfredo Binda, Rik Van Steenbergen, Eddy Merckx und Oscar Freire der fünfte, der dreimal Weltmeister wurde, aber der erste, dem diese Erfolge in drei Jahren hintereinander gelangen. Sagan widmete seinen Sieg seinem im April bei einem Trainingsunfall ums Leben gekommenen Freund Michele Scarponi und dessen Frau.[3]
Zwölf Kilometer vor dem Ziel, auf dem letzten Anstieg Salmon Hill konnte sich der Franzose Julian Alaphilippe absetzen, zu ihm gesellte sich der Italiener Gianni Moscon. Vier Kilometer vor dem Ziel näherte sich eine Gruppe von 26 Fahrern. Aus dieser Gruppe heraus kam es zum Sprintduell zwischen Sagan, Lokalmatador Alexander Kristoff und dem Australier Michael Matthews, das Sagan für sich entscheiden konnte, für sich selbst unerwartet, wie er später sagte.[3] Moscon wurde später disqualifiziert, da er sich über eine kurze Strecke von einem Auto hatte mitziehen lassen.[4] Die ehemaligen Rennfahrer Mario Cipollini und Óscar Freire gaben später zu bedenken, Sagans dominierende Stellung wurzele auch darin, dass es derzeit nicht viele Topfahrer gebe und ihn die anderen Mannschaften gewähren lassen würden.[5]
Erfolgreichste Nationalmannschaft dieser Weltmeisterschaften war die aus den Niederlanden, die vor allem bei den Frauen dominierte: Chantal Blaak gewann das Rennen der Frauenelite, obwohl sie während des Rennens in einen Sturz verwickelt gewesen war, bei dem sich die US-amerikanische Fahrerin Megan Guarnier den Kiefer brach. Blaak gelang es, sich acht Kilometer vor dem Ziel aus einer Ausreißerinnengruppe zu lösen und das Rennen mit einem Vorsprung von 28 Sekunden zu gewinnen. Im Einzelzeitfahren gingen Gold und Silber an ihre Landsmänninnen Annemiek van Vleuten und Anna van der Breggen. Beide Fahrerinnen platzierten sich auch im Straßenrennen in den Top Ten. Der britische Rennfahrer und Straßenweltmeister von 2011 Mark Cavendish bezeichnete das Rennen der Frauen, das von vielen Attacken geprägt war, als „das aufregendste der WM“.[6] Die dritte Goldmedaille errang Tom Dumoulin im Einzelzeitfahren.
Die italienische Mannschaft erreichte – wie schon im Jahr zuvor – besonders mit ihren Juniorinnen Erfolge: Elena Pirrone gewann Straßenrennen und Einzelzeitfahren und belegte weitere Podiumsplätze mit Letizia Paternoster und Alessia Vigilia. Auch bei den Junioren errang mit Antonio Puppio ein Italiener Silber. Insgesamt holte das italienische Team mit sieben Medaillen die meisten insgesamt. Den dritten Platz im Medaillenspiegel belegte das dänische Team, das zwei Goldmedaillen in den Nachwuchsklassen mit nach Hause nahm: Mikkel Bjerg gewann das Einzelzeitfahren der U23, und Julius Johansen, der erst kurz zuvor Vize-Europameister im Zeitfahren geworden war, das Straßenrennen der Junioren.
Die Mannschaft des Bundes Deutscher Radfahrer musste sich mit einer Silbermedaille für den U23-Fahrer Lennard Kämna begnügen, der nach einem beherzten Ausreißversuch noch vom späteren Sieger, dem Benoît Cosnefroy, eingeholt und überspurtet wurde. Kämna war auch Mitglied des Teams Sunweb, das Weltmeister im Mannschaftszeitfahren wurde. Fahrerinnen und Fahrer aus Österreich und der Schweiz konnten sich nicht auf dem Podium platzieren. Der österreichische Junior Florian Kierner belegte Rang sechs im Straßenrennen der Junioren. Der Schweizer Michael Albasini wurde Siebter im Straßenrennen der Männerelite.
Die Kosten für die Ausrichtung der Weltmeisterschaften waren vorab mit 16,6 Millionen Euro veranschlagt worden, die tatsächlichen Kosten betrugen aber 23,4 Millionen Euro. Das Defizit entstand unter anderem durch den unerwarteten Ausfall von Sponsoren aus der Öl- und Gastindustrie sowie den gefallenen Kurs der norwegischen Währung seit dem Zuschlag für Bergen und der Budgeterstellung, weshalb beispielsweise die Zahlungen an den Weltverband UCI gestiegen waren. Der Norwegische Radsportverband steht nun in der Gefahr, in Insolvenz zu gehen. Bei einer Crowdfunding-Aktion kamen innerhalb weniger Tage 3,5 Millionen Kronen (375,000 Euro) zusammen. Dennoch werten die Organisatoren angesichts des enormen Zuschauerzuspruchs die Weltmeisterschaften als großen Erfolg.[7][8]
Wettkämpfe
Datum | Zeit | Klasse | Distanz (km) | Runden | Weltmeister 2017 | Weltmeister 2016 | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Mannschaftszeitfahren | |||||||
Sonntag, 17. September | 12:05 | Elite Frauen | 42,5 | Niederlande Team Sunweb | Niederlande Boels Dolmans Cyclingteam | ||
15:40 | Elite Männer | 42,5 | Deutschland Team Sunweb | Belgien Etixx-Quick Step | |||
Einzelzeitfahren | |||||||
Montag, 18. September | 10:35 | Juniorinnen | 16,1 | 1 kurze | Italien Elena Pirrone | Niederlande Karlijn Swinkels | |
13:05 | Männer U 23 | 37,2 | 1 kurze + 1 lange | Danemark Mikkel Bjerg | Deutschland Marco Mathis | ||
Dienstag, 19. September | 11:35 | Junioren | 21,1 | 1 lange | Vereinigtes Konigreich Tom Pidcock | Vereinigte Staaten Brandon McNulty | |
15:55 | Elite Frauen | 21,1 | 1 lange | Niederlande Annemiek van Vleuten | Vereinigte Staaten Amber Neben | ||
Mittwoch, 20. September | 13:05 | Elite Männer | 31 | 2 + 3,4 km Bergankunft Fløyen | Niederlande Tom Dumoulin | Deutschland Tony Martin | |
Straßenrennen | |||||||
Freitag, 22. September | 10:05 | Juniorinnen | 76,4 | 4 | Italien Elena Pirrone | Italien Elisa Balsamo | |
13:15 | Männer U 23 | 191 | 10 | Frankreich Benoît Cosnefroy | Norwegen Kristoffer Halvorsen | ||
Samstag, 23. September | 09:30 | Junioren | 135,5 | 5 + 40 km | Danemark Julius Johansen | Danemark Jakob Egholm | |
13:15 | Elite Frauen | 152,8 | 8 | Niederlande Chantal Blaak | Danemark Amalie Dideriksen | ||
Sonntag, 24. September | 10:05 | Elite Männer | 276,5 | 12 + 40 km | Slowakei Peter Sagan | Slowakei Peter Sagan |
Ergebnisse Frauen
Straßenrennen
Platz | Athletin | Land | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Chantal Blaak | Niederlande NED | 4:06:30 h |
2 | Katrin Garfoot | Australien AUS | + 0:28 min |
3 | Amalie Dideriksen | Danemark DEN | + 0:28 min |
4 | Annemiek van Vleuten | Niederlande NED | + 0:28 min |
5 | Katarzyna Niewiadoma | Polen POL | + 0:28 min |
6 | Christine Majerus | Luxemburg LUX | + 0:28 min |
7 | Susanne Andersen | Norwegen NOR | + 0:28 min |
8 | Anna van der Breggen | Niederlande NED | + 0:28 min |
9 | Emilia Fahlin | Schweden SWE | + 0:28 min |
10 | Elena Cecchini | Italien ITA | + 0:28 min |
… | |||
24 | Martina Ritter | Osterreich AUT | + 0:28 min |
42 | Lisa Brennauer | Deutschland GER | + 1:19 min |
43 | Ramona Forchini | Schweiz SUI | + 1:19 min |
49 | Lisa Klein | Deutschland GER | + 2:31 min |
51 | Trixi Worrack | Deutschland GER | + 2:31 min |
54 | Romy Kasper | Deutschland GER | + 4:01 min |
Streckenlänge: 152,8 Kilometer.
Es waren 153 Fahrerinnen am Start, von denen 76 das Ziel erreichten; eine Fahrerin startete nicht. Vorzeitig beendet haben das Rennen u. a. Christina Perchtold und Kathrin Schweinberger aus Österreich; Charlotte Becker und Claudia Lichtenberg aus Deutschland; Linda Indergand und Nicole Hanselmann aus der Schweiz.
Einzelzeitfahren
Platz | Athletin | Land | Zeit (min) | Abstand (s) |
---|---|---|---|---|
1 | Annemiek van Vleuten | Niederlande NED | 28:50,35 (43,899 km/h) | |
2 | Anna van der Breggen | Niederlande NED | 29:0251 | + 12,16 |
3 | Katrin Garfoot | Australien AUS | 29:09,28 | + 18,93 |
4 | Chloé Dygert Owen | Vereinigte Staaten USA | 29:28,30 | + 38,95 |
5 | Ellen van Dijk | Niederlande NED | 29:42,41 | + 52,06 |
6 | Linda Villumsen | Neuseeland NZL | 29:46,08 | + 55,73 |
7 | Ashleigh Moolman | Sudafrika RSA | 30:08,88 | + 1:18,53 min |
8 | Lauren Stephens | Vereinigte Staaten USA | 30:10,21 | + 1:19,86 min |
9 | Hannah Barnes | Vereinigtes Konigreich GBR | 30:13,77 | + 1:23,42 min |
10 | Cecilie Uttrup Ludwig | Danemark DEN | 30:24,44 | + 1:34,09 min |
… | ||||
11 | Lisa Brennauer | Deutschland GER | 30:38,65 | + 1:48,30 min |
16 | Trixi Worrack | Deutschland GER | 30:53,88 | + 2:03,53 min |
25 | Ramona Forchini | Schweiz SUI | 31:37,83 | + 2:47,48 min |
28 | Marlen Reusser | Schweiz SUI | 31:49,27 | + 2:58,92 min |
29 | Martina Ritter | Osterreich AUT | 31:52,70 | + 3:02,35 min |
Streckenlänge: 21,1 Kilometer
Es starteten 54 Fahrerinnen aus 34 Ländern.
Mannschaftszeitfahren
Streckenlänge: 42,5 Kilometer
Insgesamt nahmen neun Teams teil.
Ergebnisse Männer
Straßenrennen
Platz | Athlet | Land | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Peter Sagan | Slowakei SVK | 6:28:11 h |
2 | Alexander Kristoff | Norwegen NOR | gl. Zeit |
3 | Michael Matthews | Australien AUS | gl. Zeit |
4 | Matteo Trentin | Italien ITA | gl. Zeit |
5 | Ben Swift | Vereinigtes Konigreich GBR | gl. Zeit |
6 | Greg Van Avermaet | Belgien BEL | gl. Zeit |
7 | Michael Albasini | Schweiz SUI | gl. Zeit |
8 | Fernando Gaviria | Kolumbien COL | gl. Zeit |
9 | Alexei Luzenko | Kasachstan KAZ | gl. Zeit |
10 | Julian Alaphilippe | Frankreich FRA | gl. Zeit |
… | |||
20 | Simon Geschke | Deutschland GER | gl. Zeit |
22 | Lukas Pöstlberger | Osterreich AUT | gl. Zeit |
40 | Nikias Arndt | Deutschland GER | + 2:32 min |
41 | Michael Schär | Schweiz SUI | gl. Zeit |
44 | Stefan Küng | Schweiz SUI | gl. Zeit |
47 | Marcus Burghardt | Deutschland GER | gl. Zeit |
50 | Silvan Dillier | Schweiz SUI | gl. Zeit |
68 | Stefan Denifl | Osterreich AUT | gl. Zeit |
69 | Tony Martin | Deutschland GER | gl. Zeit |
90 | Paul Martens | Deutschland GER | + 5:49 min |
99 | Rick Zabel | Deutschland GER | + 7:33 min |
100 | Fabian Lienhard | Schweiz SUI | gl. Zeit |
111 | Grégory Rast | Schweiz SUI | + 9:24 min |
112 | Marco Haller | Osterreich AUT | gl. Zeit |
114 | Nils Politt | Deutschland GER | + 10:21 min |
116 | Jasha Sütterlin | Deutschland GER | gl. Zeit |
118 | Johannes Fröhlinger | Deutschland GER | gl. Zeit |
Streckenlänge: 267,5 Kilometer
Es gingen 195 Fahrer aus 44 Nationen an den Start, von denen 62 das Ziel nicht erreichten. Ein Fahrer, der Italiener Gianni Moscon, wurde disqualifiziert.
Einzelzeitfahren
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) | Abstand (min) |
---|---|---|---|---|
1 | Tom Dumoulin | Niederlande NED | 44:41.00 (41,626 km/h) | |
2 | Primož Roglič | Slowenien SLO | 45:38,79 | + 57,79 s |
3 | Chris Froome | Vereinigtes Konigreich GBR | 45:53,90 | + 1:21,25 |
4 | Nelson Oliveira | Portugal POR | 46:09,52 | + 1:28,52 |
5 | Wassil Kiryjenka | Belarus BLR | 46:09,75 | + 1:28,75 |
6 | Gianni Moscon | Italien ITA | 46:10,49 | + 1:29,49 |
7 | Wilco Kelderman | Niederlande NED | 46:15,33 | + 1:34,33 |
8 | Rohan Dennis | Australien AUS | 46:18,39 | + 1:37,39 |
9 | Tony Martin | Deutschland GER | 46:20,88 | + 1:39,88 |
10 | Jan Tratnik | Slowenien SLO | 46:24,45 | + 1:43,45 |
… | ||||
19 | Nikias Arndt | Deutschland GER | 46:57,05 | + 2:16,05 |
25 | Stefan Küng | Schweiz SUI | 47:26,53 | + 2:45,53 |
35 | Jasha Sütterlin | Deutschland GER | 48:09,07 | + 3:28,07 |
40 | Reto Hollenstein | Schweiz SUI | 48:15,04 | + 3:34,04 |
Streckenlänge: 31 Kilometer
Es gingen 64 Fahrer aus 41 Nationen an den Start.
Mannschaftszeitfahren
Streckenlänge: 42,5 Kilometer
Es gingen insgesamt 17 Teams an den Start.
Ergebnisse Männer U23
Straßenrennen
Platz | Athlet | Land | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Benoît Cosnefroy | Frankreich FRA | 4:48:23 h (39,739 km/h) |
2 | Lennard Kämna | Deutschland GER | + 0:00 min |
3 | Michael Carbel Svendgaard | Danemark DEN | + 3 s |
4 | Oliver Wood | Vereinigtes Konigreich GBR | gl. Zeit |
5 | Vincenzo Albanese | Italien ITA | gl. Zeit |
6 | Damien Touzé | Frankreich FRA | gl. Zeit |
7 | Max Kanter | Deutschland GER | gl. Zeit |
8 | Michał Paluta | Polen POL | gl. Zeit |
9 | Mark Downey | Irland IRL | gl. Zeit |
10 | Anders Skaarseth | Norwegen NOR | gl. Zeit |
… | |||
12 | Patrick Müller | Schweiz SUI | gl. Zeit |
14 | Marc Hirschi | Schweiz SUI | gl. Zeit |
52 | Lukas Rüegg | Schweiz SUI | + 1:50 min |
57 | Johannes Schinnagel | Deutschland GER | gl. Zeit |
62 | Gino Mäder | Schweiz SUI | + 2:50 min |
75 | Patrick Gamper | Osterreich AUT | + 6:23 min |
87 | Florian Nowak | Deutschland GER | gl. Zeit |
Streckenlänge: 191 Kilometer
Es starteten 178 Fahrer aus 56 Ländern, von denen 55 das Ziel nicht erreichten, darunter die Österreicher Markus Freiberger und Benjamin Brkic und der Deutsche Patrick Haller.
Einzelzeitfahren
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) | Abstand (min) |
---|---|---|---|---|
1 | Mikkel Bjerg | Danemark DEN | 47:06,48 (47,380 km/h) | |
2 | Brandon McNulty | Vereinigte Staaten USA | 48:12,40 | + 1:05,92 |
3 | Corentin Ermenault | Frankreich FRA | 48:23,13 | + 1:16,65 |
4 | Tom Wirtgen | Luxemburg LUX | 48:24,85 | + 1:18,37 |
5 | Callum Scotson | Australien AUS | 48:27,73 | + 1:21,25 |
6 | Senne Leysen | Belgien BEL | 48:28,19 | + 1:21,71 |
7 | Kasper Asgreen | Danemark DEN | 48:37,19 | + 1:30,71 |
8 | Edoardo Affini | Italien ITA | 48:41,71 | + 1:35,23 |
9 | Neilson Powless | Vereinigte Staaten USA | 48:43,61 | + 1:37,13 |
10 | Scott Davies | Vereinigtes Konigreich GBR | 48:49,50 | + 1:43,02 |
… | ||||
18 | Marc Hirschi | Schweiz SUI | 49:34,94 | + 2:28,46 |
19 | Julian Braun | Deutschland GER | 49:36,11 | + 2:29,63 |
20 | Patrick Haller | Deutschland GER | 49:45,58 | + 2:39,10 |
29 | Martin Schäppi | Schweiz SUI | 50:24,48 | + 3:18,00 |
35 | Patrick Gamper | Osterreich AUT | 50:54,18 | + 3:47,70 |
36 | Markus Freiberger | Osterreich AUT | 50:57,64 | + 3:51,16 |
Streckenlänge: 37,2 Kilometer.
Es waren 57 Fahrer aus 39 Nationen gemeldet, ein Fahrer ging nicht an den Start.
Ergebnisse Junioren
Straßenrennen
Platz | Athlet | Land | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Julius Johansen | Danemark DEN | 3:10:48 h |
2 | Luca Rastelli | Italien ITA | + 51 s |
3 | Michele Gazzoli | Italien ITA | gl. Zeit |
4 | Niklas Märkl | Deutschland GER | gl. Zeit |
5 | Jake Stewart | Vereinigtes Konigreich GBR | gl. Zeit |
6 | Florian Kierner | Osterreich AUT | gl. Zeit |
7 | Filippo Zana | Italien ITA | gl. Zeit |
8 | Olav Hjemsaeter | Norwegen NOR | gl. Zeit |
9 | Jewgeni Fedorow | Ukraine UKR | gl. Zeit |
10 | Jacob Hindsgaul | Danemark DEN | gl. Zeit |
… | |||
12 | Mario Gamper | Osterreich AUT | gl. Zeit |
17 | Juri Hollmann | Deutschland GER | gl. Zeit |
30 | Mauro Schmid | Schweiz SUI | + 55 s |
32 | Jakob Geßner | Deutschland GER | gl. Zeit |
43 | Alexandre Balmer | Schweiz SUI | gl. Zeit |
56 | Marius Mayrhofer | Deutschland GER | + 3:32 min |
57 | Valere Thièbaud | Schweiz SUI | gl. Zeit |
74 | Leon Heinschke | Deutschland GER | + 6:58 min |
78 | Tobias Bayer | Osterreich AUT | + 8:00 min |
87 | Felix Engelhardt | Deutschland GER | gl. Zeit |
93 | Florian Gamper | Osterreich AUT | gl. Zeit |
Streckenlänge: 133,8 Kilometer
Es gingen 190 Fahrer aus 63 Nationen an den Start, von denen 60 aufgeben mussten, darunter die Schweizer Alex Vogel und Ruben Eggenberg.
Einzelzeitfahren
Platz | Athlet | Land | Zeit (min) | Abstand (s) |
---|---|---|---|---|
1 | Thomas Pidcock | Vereinigtes Konigreich GBR | 28:02,15 (45,156 km/h) | |
2 | Antonio Puppio | Italien ITA | 28:14,07 | + 11,92 |
3 | Filip Maciejuk | Polen POL | 28:15,44 | + 13,29 |
4 | Juri Hollmann | Deutschland GER | 28:23.68 | + 21,53 |
5 | Igor Chhhan | Kasachstan KAZ | 28:25,81 | + 23,66 |
6 | Julius Johansen | Danemark DEN | 28:29,76 | + 27,61 |
7 | Daan Hoole | Niederlande NED | 28:32,02 | + 29,87 |
8 | Andreas Leknessund | Norwegen NOR | 28:34,45 | + 32,30 |
9 | Nik Čemažar | Slowenien SLO | 28:37,64 | + 35,49 |
10 | Sebastian Berwick | Australien AUS | 28:38,08 | + 35,93 |
… | ||||
13 | Leon Heinschke | Deutschland GER | 28:42,41 | + 40,26 |
22 | Mauro Schmid | Schweiz SUI | 29:09,91 | + 1:04,77 min |
27 | Tobias Bayer | Osterreich AUT | 29:30,72 | + 1:28,57 min |
38 | Mario Gamper | Osterreich AUT | 29:53,23 | + 1:51,08 min |
Streckenlänge: 21,1 Kilometer
Es gingen 78 Fahrer aus 45 Nationen an den Start.
Ergebnisse Juniorinnen
Straßenrennen
Platz | Athletin | Land | Zeit |
---|---|---|---|
1 | Elena Pirrone | Italien ITA | 2:06,17 h |
2 | Emma Norsgaard Jørgensen | Danemark DEN | + 12 s |
3 | Letizia Paternoster | Italien ITA | gl. Zeit |
4 | Marija Nowolodskaja | Russland RUS | gl. Zeit |
5 | Jade Wiel | Frankreich FRA | gl. Zeit |
6 | Pfeiffer Georgi | Vereinigtes Konigreich GBR | gl. Zeit |
7 | Clara Copponi | Frankreich FRA | gl. Zeit |
8 | Simone Boilard | Kanada CAN | gl. Zeit |
9 | Anne-Sophie Harsch | Luxemburg LUX | gl. Zeit |
10 | Évita Muzic | Frankreich FRA | gl. Zeit |
… | |||
15 | Hannah Ludwig | Deutschland GER | + 1:40 min |
25 | Franziska Koch | Deutschland GER | + 4:12 min |
33 | Hannah Gruber-Stadler | Osterreich AUT | gl. Zeit |
35 | Lara Krähemann | Schweiz SUI | gl. Zeit |
43 | Katharina Hechler | Deutschland GER | + 8:52 min |
47 | Ricarda Bauernfeind | Deutschland GER | gl. Zeit |
Streckenlänge: 76,4
Es starteten 92 Fahrerinnen aus 38 Nationen; 81 Fahrerinnen kamen ins Ziel.
Einzelzeitfahren
Platz | Athletin | Land | Zeit (min) | Abstand |
---|---|---|---|---|
1 | Elena Pirrone | Italien ITA | 23:19,72 (41,408 km/h) | |
2 | Alessia Vigilia | Italien ITA | 23:26,10 | + 6,38 s |
3 | Madeleine Fasnacht | Australien AUS | 24:02,04 | + 42,32 s |
4 | Hannah Ludwig | Deutschland GER | 24:05,17 | + 45,45 s |
5 | Marija Nowolodskaja | Russland RUS | 24:28,77 | + 1:09,05 min |
6 | Marit Raaijmakers | Niederlande NED | 24:40.66 | + 1:20,94 min |
7 | Pfeiffer Georgi | Vereinigtes Konigreich GBR | 24:42.31 | + 1:22,59 min |
8 | Shari Bossuyt | Belgien BEL | 24:43,18 | + 1:23,46 min |
9 | Letizia Paternoster | Italien ITA | 24:49,33 | + 1:29,61 min |
10 | Jade Wiel | Frankreich FRA | 24:50,35 | + 1:30,63 min |
… | ||||
13 | Lea Lin Teutenberg | Deutschland GER | + 1:45,42 min | |
22 | Lara Krähemann | Schweiz SUI | + 2:11,47 min | |
26 | Hannah Gruber-Stadler | Osterreich AUT | + 2:21,20 min |
Streckenlänge: 16,1 Kilometer
Es starteten 47 Fahrerinnen aus 29 Nationen, zwei Fahrerinnen beendeten das Rennen nicht.
Medaillenspiegel
Rang | Land | Gold | Silber | Bronze | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
1 | Niederlande Niederlande | 3 | 1 | – | 4 |
2 | Italien Italien | 2 | 3 | 2 | 7 |
3 | Danemark Dänemark | 2 | 1 | 2 | 5 |
4 | Großbritannien Großbritannien | 1 | – | 1 | 2 |
Frankreich Frankreich | 1 | – | 1 | 2 | |
6 | Slowakei Slowakei | 1 | – | – | 1 |
7 | Australien Australien | – | 1 | 3 | 4 |
8 | Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten | – | 1 | – | 1 |
Deutschland Deutschland | – | 1 | – | 1 | |
Norwegen Norwegen | – | 1 | – | 1 | |
Slowenien Slowenien | – | 1 | – | 1 | |
12 | Polen Polen | – | – | 1 | 1 |
Total | 10 | 10 | 10 | 30 |
Aufgebote
- Elite Männer
- Einzelzeitfahren: Tony Martin, Nikias Arndt, Jasha Sütterlin
Tony Martin hat als Titelverteidiger ein persönliches Startrecht, darum kann der BDR drei Fahrer in den Wettbewerb schicken.
- Straßenrennen:
John Degenkolb (Kapitän)[2], Nikias Arndt, Marcus Burghardt, Johannes Fröhlinger, Simon Geschke, Paul Martens, Tony Martin, Nils Politt, Jasha Sütterlin, Rick Zabel. Ersatzfahrer: Christoph Pfingsten
- Elite Frauen
- Einzelzeitfahren: Lisa Brennauer, Trixi Worrack
- Straßenrennen: Charlotte Becker, Lisa Brennauer, Romy Kasper, Lisa Klein, Claudia Lichtenberg, Trixi Worrack. Ersatzfahrerinnen: Stephanie Gaumnitz, Clara Koppenburg
- U23
- Zeitfahren: Julian Braun, Patrick Haller
- Straßenrennen: Patrick Haller, Lennard Kämna, Max Kanter, Florian Nowak, Johannes Schinnagel
- Junioren
- Zeitfahren: Leon Heinschke, Juri Hollmann
- Straßenrennen. Felix Engelhardt, Leon Heinschke, Juri Hollmann, Jakob Geßner, Niklas Märkl, Marius Mayrhofer
- Juniorinnen
- Zeitfahren: Hannah Ludwig, Lea Lin Teutenberg
- Straßenrennen: Ricarda Bauernfeind, Katharina Hechler, Franziska Koch, Hannah Ludwig, Lea Lin Teutenberg
- Elite Frauen
- Einzelzeitfahren: Martina Ritter
- Straßenrennen: Christina Perchtold, Martina Ritter, Kathrin Schweinberger
- Elite Männer
- Einzelzeitfahren: Lukas Pöstlberger, Riccardo Zoidl
- Straßenrennen: Marco Haller, Gregor Mühlberger, Lukas Pöstlberger. Ersatzfahrer: Stefan Denifl
- U23 Männer
- Einzelzeitfahren: Markus Freiberger, Patrick Gamper
- Straßenrennen: Benjamin Brkic, Markus Freiberger, Patrick Gamper
- Juniorinnen
- Einzelzeitfahren und Straßenrennen: Hannah Gruber-Stadler
- Junioren
- Einzelzeitfahren: Tobias Bayer, Mario Gamper
- Straßenrennen: Tobias Bayer, Florian Gamper, Mario Gamper, Florian Kierner
- Elite Frauen
- Einzelzeitfahren: Marlen Reusser, Ramona Forchini
- Straßenrennen: Nicole Hanselmann, Linda Indergand, Ramona Forchini
- Elite Männer
- Einzelzeitfahren: Stefan Küng, Reto Hollenstein
- Straßenrennen: Michael Albasini, Silvan Dillier, Stefan Küng, Fabian Lienhard, Grégory Rast, Michael Schär – Ersatzfahrer; Martin Elmiger, Reto Hollenstein
- U23 Männer
- Einzelzeitfahren: Marc Hirschi, Martin Schäppi
- Straßenrennen: Marc Hirschi, Gino Mäder, Patrick Müller, Lukas Rüegg – Ersatzfahrer: Reto Müller, Mario Spengler
- Juniorinnen
- Einzelzeitfahren: Lara Krähemann
- Straßenrennen: Lara Krähemann,
Pauline Roy(Verzicht aus gesundheitlichen Gründen)
- Junioren
- Einzelzeitfahren: Mauro Schmid, Valère Thiébaud
- Straßenrennen: Ruben Eggenberg, Mauro Schmid, Valère Thiébaud, Alex Vogel, Alexandre Balmer – Ersatzfahrer: Simon Imboden, Jan Nadlinger
Weblinks
- Offizielle Website
Einzelnachweise
- ↑ a b c 2017 UCI Road World Championships - A dream coming true. In: bergen2017.no. 8. August 2017, abgerufen am 11. August 2017 (englisch).
- ↑ a b Kein WM-Start für John Degenkolb. In: bdr-medienservice.de. 17. September 2017, abgerufen am 17. September 2017.
- ↑ a b Sagan Makes History With Third Consecutive World Championships Victory. In: uci.ch. 24. September 2017, abgerufen am 29. September 2017 (englisch).
- ↑ Diadora Tornado Spd-Sl Road Shoes: Watch: Gianni Moscon disqualified from World Championships for taking a tow from team car. In: Cycling Weekly. 24. September 2017, abgerufen am 30. September 2017 (englisch).
- ↑ Sagans Überlegenheit zeigt, dass das Level nicht hoch ist. In: radsport-news.com. 23. April 2015, abgerufen am 30. September 2017.
- ↑ Cavendish: Frauenrennen war das aufregendste der WM. In: radsport-news.com. 28. September 2017, abgerufen am 30. September 2017.
- ↑ Patrick Fletcher: Debt, bankruptcy, and crowdfunding: Bergen's World Championships hangover. In: cyclingnews.com. 29. September 2017, abgerufen am 30. September 2017.
- ↑ – Norwegische Bevölkerung hilft WM-Veranstaltern mit Spenden. In: radsport-news.com. 23. April 2015, abgerufen am 30. September 2017.